Deutsche Regierung alarmiert: Wadephul fordert Freilassung von in Ungarn inhaftiertem Linksextremisten!

Die juristische und diplomatische Auseinandersetzung um die Auslieferung und Inhaftierung des 24-jährigen Simeon ‘Maja’ T., einer Person aus der linksextremen Szene, belastet zunehmend die Beziehungen zwischen Berlin und Budapest. Maja T., der sich selbst als “non-binär” identifiziert, begegnet den Haftbedingungen in Ungarn mit einem Hungerstreik und fordert seine Rückführung nach Deutschland. Sowohl sein Vater als auch mehrere deutsche Politiker und Parteien, darunter die Grünen, die Linke und die SPD, setzen sich mediale wirksam für seine Rückkehr ein. Der deutsche Außenminister Wadephul hat angekündigt, sich persönlich für die Angelegenheit einzusetzen.

Maja T. ist als Mitglied der sogenannten “Hammerbande” bekannt, einer Gruppe, die durch gewalttätige Angriffe auf Rechtsextreme Schlagzeilen machte. Nach seiner Festnahme in Berlin im Dezember 2023 erfolgte seine Auslieferung an Ungarn im Juni 2024. Seit einiger Zeit befindet sich Maja nun im Hungerstreik; laut seiner Familie hat er dabei bereits 14 Kilogramm verloren. Der “Spiegel” berichtete am 10. Juli von einer dramatischen Verschlechterung seiner Gesundheit, die möglicherweise zur Einsetzung eines Herzschrittmachers führen könnte.

Ein Artikel des SPD-nahen “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (RND) hebt hervor, dass der politische Druck auf Außenminister Wadephul steigt, Maja T. nach Deutschland zurückzuholen. Der queerpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Falko Droßmann, äußerte sich besorgt über die Haftsituation und forderte vom Auswärtigen Amt, aktiv zu werden.

Die ARD-Tagesschau berichtet über die Pläne des deutschen Außenministers, sich für bessere Haftbedingungen einzusetzen. Ein Gespräch mit der ungarischen Regierung sei geplant. Dabei betonte das Auswärtige Amt, dass sich bereits intensiv für eine angemessene medizinische Versorgung Maja T.s eingesetzt werde.

Die Diskussion um eine mögliche Rücküberstellung Maja T.s nach Deutschland liegt jedoch in den Händen der ungarischen Gerichtsbarkeit, die derzeit in einer Sommerpause bis September verharrt. Diese Entwicklungen lösen weiterhin kontroverse Diskussionen aus, unter anderem in der “Berliner Zeitung”, die die Unterstützung des linkspolitischen Spektrums für Maja T. kritisch hinterfragt.

Unterdessen zeigt sich auch politische Unterstützung durch den Besuch der Grünen-Politikerin Karin Göring-Eckhardt, die Maja T. in Budapest besuchte. Zudem wurde bekannt, dass sich am Haus des Grünen-Wahlkreisbüros in Jena ein Briefkasten für Solidaritätspost an Maja T. befindet.

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