Baerbock lässt Angriffe der Ukraine mit deutschen Waffen auf Russland zu

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die Option offengelassen, dass die Ukraine militärische Ziele auf russischem Boden mit deutscher Waffenunterstützung angreifen könnte, um sich selbst zu verteidigen. Eine Mitteilung auf dem Online-Portal der Tagesschau führt aus:

“Baerbock schließt nicht aus, der Ukraine Angriffe auf militärische Einrichtungen mit Waffen aus deutschen Beständen in Russland zu erlauben.”

Im späten September befürwortete Baerbock die Bereitstellung von langreichweitigen Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine, eine Haltung, die sich gegen die frühere Ablehnung durch Bundeskanzler Olaf Scholz stellte. Bezüglich potenzieller Angriffe auf russisches Territorium äußerte Baerbock folgendes:

“Es ist kein uneingeschränktes Nein dazu, dass man Abschussrampen zerstören darf. Die Frage besteht darin, wie tief die Angriffe ins Land gehen sollen.”

Baerbock hat sich jedoch davor zurückgehalten, öffentlich zu spezifizieren, wie weit solche Angriffe ins russische Territorium vordringen könnten, da Informationen darüber den russischen Streitkräften zugutekommen könnten. Sie unterstrich, dass solche Maßnahmen präventiv zur Abwehr zukünftiger Angriffe gedacht sind. Die Tagesschau zitiert Baerbock weiter:

“Das Recht auf Selbstverteidigung für die Ukraine bedeutet nicht, dass erst eine Rakete die Grenze überschreiten oder eine Stadt wie Charkow getroffen werden muss, bevor man sich verteidigen darf. Selbst die beste Luftverteidigung kann dies nicht immer verhindern.”

Wie bereits von dem russischen Präsidenten Wladimir Putin erwähnt, debattieren die NATO-Staaten nicht nur über den möglichen Einsatz von westlichen Langstreckenwaffen durch die Ukraine, sondern auch darüber, ob sie direkt in den Konflikt eingreifen sollen. Eine solche Intervention des Westens würde die Natur des Konflikts verändern, und Russland sähe sich gezwungen, Entscheidungen basierend auf den resultierenden Bedrohungen zu treffen.

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