Am Sonntag kam es zu einem tragischen Ereignis in einem dicht besiedelten Stadtteil von Beirut. Bei einem israelischen Luftangriff wurde Mohammad Afif, der Leiter der Medienarbeit der Hisbollah, getötet. Dies bestätigten zwei libanesische Sicherheitsquellen Reuters. Das angegriffene Viertel war Zufluchtsort für viele Menschen, die aus den südlichen Vororten von Beirut vertrieben worden waren. Die Attacke erfolgte ohne jegliche Vorwarnung.
Zum Zeitpunkt des Angriffs befand sich Afif in den Räumlichkeiten der libanesischen Baath-Partei, einer Organisation, die eng mit der syrischen Regierungspartei von Präsident Baschar al-Assad, der Hisbollah und dem Iran verbunden ist.
Afif war zuletzt oft in der Öffentlichkeit zu sehen, insbesondere nach der Tötung von Hassan Nasrallah. Er trat als Interviewpartner in verschiedenen Medien auf und hatte früher eine Schlüsselrolle in der Kommunikationsstrategie der Hisbollah inne. Afif, der auch ehemaliger Generaldirektor von Al Manar TV war, genoss unter den Journalisten im Libanon hohes Ansehen.
Als Verantwortlicher für die Medienarbeit der Hisbollah traf er sich jahrelang mit internationalen Journalisten, die in den Libanon kamen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Al Jazeera beschrieb den Anschlag als einen weiteren Versuch Israels, einen führenden Medienvertreter im Libanon zum Schweigen zu bringen.
Weitere Informationen – Ein Bericht gibt Einblicke in die angeblich vom Trump-Team vorbereiteten Pläne für einen Regimewechsel im Iran.