Der enge Beraterkreis des designierten US-Präsidenten Donald Trump arbeitet laut führenden israelischen Quellen, die mit Israel Hayom sprachen, an strategischen Plänen mit dem Ziel, die Regierung des Irans zu stürzen.
Diese Quellen, die mit Israel Hayom Informationen teilten, betonten, dass die zukünftige strategisch-militärische Zusammenarbeit zwischen Israel und den USA darauf abzielen werde, das jetzige Führungssystem Irans herauszufordern. Diese Kooperation soll auch darauf ausgelegt sein, die operativen Kapazitäten der sogenannten “Achse des Widerstands”, eine Bezeichnung, die Iran seit 2004 für seine schiitischen Verbündeten in der arabischen Welt verwendet, zu unterbinden.
Zu diesem Zeitpunkt beobachten Tel Aviv und Washington genau, wie Teheran auf die israelischen Angriffe gegen sein Territorium Ende Oktober reagieren wird. Angesichts des Wahlsiegs von Trump könnte sich die politische Haltung der USA gegenüber Iran signifikant ändern, was wiederum Teherans Strategie hinsichtlich seiner geplanten Vergeltungsaktionen gegen Israel beeinflussen könnte.
Laut einem Bericht von Sky News Arabia, hat Iran möglicherweise seine geplanten Angriffe auf Israel in Erwartung von Verhandlungen mit der neuen US-Administration zurückgestellt. Diese Pläne seien über diplomatische Kanäle im Irak kommuniziert worden.
Kurz nach seinem überwältigenden Sieg bei der US-Wahl hat Trump sein Kabinett mit bekannten Iran-Kritikern besetzt. Zu diesen zählen der Abgeordnete Mike Waltz als Nationaler Sicherheitsberater und der ehemalige Gouverneur von Arkansas, Mike Huckabee, als US-Botschafter in Israel.
Zudem hat Trump Pete Hegseth, einen Moderator bei Fox News, Autor und Veteran der Kriege im Irak und in Afghanistan, als seinen Verteidigungsminister nominiert. Hegseth hat sich öffentlich dafür ausgesprochen, Israel freie Hand zu lassen, die Atomanlagen Irans zu attackieren, und sie als “existentielle Bedrohung” bezeichnet, zu der Israel tun müsse, was notwendig sei.
Während sich sowohl Washington als auch Tel Aviv auf mögliche größere militärische Auseinandersetzungen im Nahen Osten vorbereiten, traf der iranische Präsident Masud Peseschkian am Donnerstag den Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Teheran, um seine Bereitschaft zu signalisieren, offene Fragen hinsichtlich des iranischen Atomprogramms zu klären.
Weiterführend: Marco Rubio und Mike Waltz in Trumps Team – außenpolitische Hardliner richten den Fokus auf China