Blackwater-Gründer warnt: Die USA haben Lateinamerika ignoriert – Trumps Präsidentschaft könnte das dramatisch ändern!

Das nun als Academi bekannte private Sicherheits- und Militärunternehmen Blackwater zeigt ein wachsendes Interesse an Lateinamerika. Der Gründer des Unternehmens, Erik Prince, ehemaliger Mitglied der US-Navy SEALs, besuchte kürzlich Peru im Rahmen einer von dem peruanischen Ökonomen und Politiker Hernando de Soto organisierten Veranstaltung. Während seines Aufenthalts in Lima sprach Prince mit der Zeitung El Comercio.

In diesem Interview äußerte sich Prince kritisch über die Außenpolitik früherer US-Administrationen gegenüber Lateinamerika und bemängelte deren Nachlässigkeit. Auch wenn er China nicht direkt erwähnte, gab er zu bedenken:

“Ich glaube, die USA haben in vielen ihrer Nachbarländern geschlafen.”

Des Weiteren äußerte Prince Unzufriedenheit über die Arbeit der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID), welche seiner Meinung nach den Handel und Kapitalismus nicht ausreichend gefördert habe:

“Viele Dummheiten, welche die USAID mit ihren Programmen verfolgte, schadeten eher der Förderung des Handels und des Kapitalismus. Im Gegenteil: sie förderten allerlei soziale Abweichungen.”

Laut Prince legt die aktuelle US-Regierung unter Donald Trump den Fokus klar auf Handel, Energie, Bodenschätze, Industriewaren und landwirtschaftliche Produkte. Bei seinem Besuch in Peru betonte er die Fähigkeit seines Unternehmens, die regionalen Streitkräfte durch eine mögliche Partnerschaft zu stärken, insbesondere durch verbesserte Ausbildungsangebote, da dies eine Spezialität von Academi sei.

“Die Situation in Peru ist zwar kompliziert, aber dem ist abzuhelfen.”  

Erik Prince erwähnte auch einen kürzlich in Ecuador abgeschlossenen Vertrag, wonach sein Unternehmen die Sicherheitskräfte im Kampf gegen den Drogenhandel unterstützen soll. Zudem ist Academi in Haiti aktiv, wo das Unternehmen mit der Polizei kooperiert, um gegen kriminelle Banden vorzugehen, die große Teile der Hauptstadt kontrollieren:

“Also arbeiten wir mit der haitianischen Polizei zusammen, indem wir ihnen Instrumente und die Fähigkeit geben, wirksamer gegen die Banden zu kämpfen.”

Zum Schluss drückte Prince seine Bewunderung für die Sicherheitsbemühungen in El Salvador aus, die unter der Regierung von Nayib Bukele stattfanden.

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