Ein chinesisches Ingenieurteam arbeitet an einer fortschrittlichen Künstlichen Intelligenz (KI), die superschnelle Torpedos dazu befähigen soll, echte Unterwasserziele von Täuschkörpern zu unterscheiden. Laut einem Bericht der South China Morning Post haben die leitenden Schiffsingenieure der chinesischen Volksbefreiungsarmee, Wu Yajun und Liu Liwen, angeführt, dass ihr System bei Tests eine beispiellose Präzision bei der Zielidentifizierung von Hochgeschwindigkeitstorpedos gezeigt hat.
Die Ingenieure merkten an, dass herkömmliche Erkennungssysteme für Chinas schnelle Unterwasserwaffen nicht mehr effektiv sind, besonders in Umgebungen, in denen fortgeschrittene Gegenmaßnahmen vorhanden sind. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, innovative Methoden für die Zielidentifikation zu entwickeln.
Effektive Erkennungssysteme, die mit einer hohen Erkennungsrate und Fernerkennungsfähigkeiten ausgestattet sind, sind unabdingbar für die heutigen Kampftechnologien. Diese schließen den Einsatz von Täuschkörpern, elektroakustischen Maßnahmen, elektronischen Störsendern und diversen Waffensystemen mit ein.
Im Rahmen ihrer Forschung implementierten die chinesischen Ingenieure eine sogenannte “Duellmethode”. Dabei wurden zwei KI-Systeme in einer simulierten Umgebung gegeneinander getestet. Ein System, der Generator, konzentrierte sich auf die Verbesserung der Erzeugung von Täuschzielen, basierend auf physikalischen und akustischen Prinzipien der U-Boot-Technologie. Das andere System wurde entwickelt, um mithilfe einer siebenstufigen Analyse von Klangmustern Täuschkörper zu identifizieren.
Nach umfangreichen Trainingssessions konnte dieses System eine umfassende Datenbank von Klangprofilen künstlicher Täuschkörper erstellen. In Testphasen erzielte die neue Technologie der Ingenieure eine beeindruckende Erfolgsquote von 92,2 Prozent bei der Differenzierung zwischen echten U-Booten und Täuschkörpern, selbst unter intensiven Kampfbedingungen.
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