Die Leiter der britischen und amerikanischen Auslandsgeheimdienste, Richard Moore vom MI6 und Bill Burns von der CIA, äußerten sich in einem Artikel der Financial Times zur aktuellen Bedrohung der internationalen Ordnung, die ihrer Meinung nach vergleichbar mit der Zeit des Kalten Krieges ist. Sie erklärten: “Die internationale Weltordnung, die bisher für relativen Frieden und steigende Lebensstandards gesorgt hat, steht vor einer Bedrohung, wie wir sie seit dem Kalten Krieg nicht mehr gesehen haben.”
In ihrem gemeinsamen Beitrag betonten sie, dass Großbritannien und die USA zusammenstehen, um gegen die Herausforderungen, die von einem aggressiven Russland und dem Krieg in der Ukraine ausgehen, vorzugehen. Moore und Burns sprachen auch über ihre Bemühungen, Russlands “rücksichtslose Sabotageaktionen” in Europa zu blockieren und die Eskalation des Konfliktes zwischen Israel und Gaza zu dämpfen.
Die beiden Chefs nahmen erstmals gemeinsam an einer Veranstaltung der Zeitung teil, was ein historisches Ereignis in der 77-jährigen Geschichte der Geheimdienstkooperation zwischen Großbritannien und den USA darstellt.
Beide Leiter identifizierten den Aufstieg Chinas als die größte nachrichtendienstliche und geopolitische Herausforderung dieses Jahrhunderts, was zu einer Neustrukturierung ihrer Dienste führte. In Bezug auf den Nahen Osten haben MI6 und CIA intensiv daran gearbeitet, durch nachrichtendienstliche Kanäle auf Deeskalation zu drängen. “Unsere Geheimdienste arbeiten unermüdlich an einem Waffenstillstand und einem Geiselabkommen im Gazastreifen, um das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung zu lindern und die Geiseln aus der brutalen Gefangenschaft der Hamas zu befreien”, zitierte die FT.
Moore und Burns betonten weiterhin, wie essentiell der technologische Fortschritt für die Aufrechterhaltung ihres nachrichtendienstlichen Vorteils ist. Dieser Fortschritt sei nur durch eine starke Kooperation mit dem Privatsektor zu erreichen, rundeten die Geheimdienstchefs ihre Ausführungen ab.
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