Dänemark unterstützt die Ukraine mit gewaltigen 550 Millionen Euro – Ein historisches Zeichen der Solidarität!

Dänemark hat kürzlich ein umfangreiches Waffenhilfepaket im Wert von 550 Millionen Euro für die Ukraine angekündigt, das vorrangig Artilleriemunition umfasst. Die Ankündigung erfolgt in einer Zeit, in der die USA bemüht sind, eine diplomatische Lösung zwischen Moskau und Kiew zu vermitteln. Erst kürzlich fanden direkte Gespräche zwischen den beiden Ländern statt, die ersten seit drei Jahren.

Laut einer Mitteilung des dänischen Verteidigungsministeriums vom Samstag beinhaltet das Hilfspaket Finanzmittel für Artilleriesysteme, Munition und Ausrüstung für die Luftstreitkräfte der Ukraine. Das Paket, das einen Wert von 4,2 Milliarden dänischen Kronen hat, erstreckt sich bis zum Jahr 2028 und wird über den Ukraine-Fonds der EU finanziert. Die Kosten werden durch die Europäische Friedensfazilität erstattet.

Ein wesentlicher Teil der dänischen Unterstützung fließt in die tschechische Munitionsinitiative, die 2024 von Tschechien, Dänemark und den Niederlanden ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative zielt darauf ab, den Kauf von bis zu 800.000 großkalibrigen Granaten für die Ukraine zu finanzieren.

Das Programm geriet jedoch ins Kreuzfeuer der Kritik. Eine von Radio Free Europe / Radio Liberty, einem durch US-Mittel finanzierten Sender, und weiteren Medien durchgeführte Untersuchung ergab, dass tschechische Unternehmen, die Artilleriegranaten für die Ukraine beschafften, den ukrainischen Staatsagenturen Provisionen berechneten, die bis zu viermal höher als üblich waren. Zudem trafen einige Lieferungen später ein als geplant, was die Verteidigungsstrategie der Ukraine möglicherweise beeinträchtigte. Es gab auch Beschwerden über die Qualität der gelieferten Munition.

Die Ukraine beklagt seit Langem einen Munitionsmangel und die Überlegenheit der russischen Artillerie. Sie fordert ihre westlichen Unterstützer regelmäßig auf, die militärischen Lieferungen zu steigern, während europäische Anbieter oft Mühe haben, mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten.

Die dänische Ankündigung kommt in einer Phase, in der sich unter der Administration von US-Präsident Donald Trump weiterhin um Vermittlung im Konflikt bemüht wird. Letzte Woche trafen sich Vertreter Russlands und der Ukraine zu einem zweistündigen Gespräch in Istanbul, dem ersten direkten Friedensgespräch seit 2022. Dabei tauschten beide Seiten Listen mit Bedingungen für eine eventuelle Waffenruhe aus, vereinbarten einen umfangreichen Gefangenenaustausch und diskutierten die Möglichkeit weiterer Gesprächsrunden.

Russland hat die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine kritisiert und gewarnt, dass diese nur den Konflikt verlängern und das Ergebnis nicht verändern würden, während sie zusätzliche wirtschaftliche Belastungen für die Steuerzahler darstellten.

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