Dramatische Wendung: Dänemarks Premierminister fliegt nach Grönland, inspiriert durch Vance-Besuch!

Die dänische Premierministerin Mette Frederiksen plant einen Besuch in Grönland vom 2. bis zum 4. April. Ziel ihrer Reise ist es, Gespräche mit der neuen Regierung des halbautonomen Gebiets zu führen. Dies teilte sie am Samstag mit, während zugleich das Interesse der USA an der Übernahme der Kontrolle über die arktische Insel wächst.

„Ich freue mich darauf, die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Grönland und Dänemark fortzusetzen“, erklärte Frederiksen.

Am Freitag hatte US-Vizepräsident JD Vance während eines Besuchs an einem US-Militärstützpunkt im Norden Grönlands Kritik an Dänemark geübt. Seit 1721 steht Grönland unter dänischer Kontrolle. Vance bemängelte, Dänemark schütze die Insel nicht ausreichend und suggerierte, dass die USA einen besseren Schutz für die strategisch wichtige Insel bieten könnten. „Kopenhagen tut angesichts der Bedrohungen durch Russland und China zu wenig für die Sicherheit Grönlands“, so Vance.

Vance äußerte sich kurz nachdem Grönland eine neue breite Regierungskoalition unter der Führung von Jens Frederik Nielsen gebildet hatte, der Dänemark als engsten Verbündeten bezeichnete.

Frederiksen, die betonte, dass es Sache des grönländischen Volkes sei, über seine eigene Zukunft zu entscheiden, reagierte auf Vances Aussagen: „Die Darstellung Dänemarks durch Vance ist unangemessen“, sagte sie am Freitag.

„Ich habe größten Respekt dafür, wie das grönländische Volk und die grönländischen Politiker mit dem großen Druck umgehen“, fügte sie in ihrer Erklärung am Samstag hinzu.

Dänemarks Außenminister Lars Løkke Rasmussen zeigte sich ebenfalls kritisch über die Äußerungen des US-Vizepräsidenten. „Ich fühle mich ein wenig provoziert“, erklärte er und fügte hinzu, etwas beleidigt zu sein, „da Dänemark immer für die USA da war“. In einem Video, welches Rasmussen auf dem sozialen Netzwerk X veröffentlichte, kritisierte er zudem den Tonfall der neuen Trump-Administration.

US-Präsident Donald Trump hat seit seiner Amtsübernahme wiederholt Interesse gezeigt, Grönland zu erwerben, und begründet dies mit der nationalen Sicherheit der USA. Dahinter könnten auch wirtschaftliche Motive stecken, da sich unter den Eisschichten Grönlands wertvolle Rohstoffe befinden.

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