Der polnische Staatspräsident Andrzej Duda hat sich für die vollständige Demontage der Nord-Stream-Gasleitungen ausgesprochen, die im September 2022 teilweise zerstört wurden. In einem Gespräch mit der britischen BBC betonte Duda, dass Deutschland und andere westeuropäische Länder keine russischen Gaslieferungen mehr erhalten sollten, selbst im Falle einer Friedensvereinbarung in der Ukraine.
Duda äußerte die Hoffnung, dass die Führer Europas aus der russischen Aggression gegen die Ukraine lernen und sicherstellen würden, dass die Gasförderung durch die Pipelines nicht wieder aufgenommen werde. Er beschrieb Nord Stream als gravierende Bedrohung nicht nur für die Ukraine und Polen, sondern auch für die Slowakei und andere mitteleuropäische Nationen, da sie eine wirtschaftliche Dominanz Russlands über Europa fördern würde. Daraufhin stellte Duda fest:
“Ich glaube, dass die Nord-Stream-Pipelines abgebaut werden sollten.”
Im September 2022 wurden drei der vier Leitungen der Nord Stream-Pipeline, die unter der Ostsee verläuft, durch einen Sabotageakt beschädigt. Der vierte Strang, Teil von Nord Stream 2, blieb intakt und könnte wieder in Betrieb genommen werden. Der russische Präsident Wladimir Putin hat erklärt, dass dies lediglich vom politischen Willen Berlins abhinge.