Trumps revolutionärer Plan zur Rettung der US-Wirtschaft: Ein Krypto-Coup, der die Staatsverschuldung sprengt!

Von Elem Chintsky

Die am 17. Juli eingeleitete “US-Kryptowoche” hat zu drei revolutionären Gesetzgebungen in den USA geführt und wirft Fragen über die geldpolitischen Intentionen der Trump-Administration auf. Die internationale Kryptowährungsgemeinde zeigt sich begeistert, und Präsident Trumps Vorstoß zur breiteren Nutzung der Blockchain signalisiert den Beginn einer neuen Ära in der Finanzwelt mit weitreichenden globalen Auswirkungen.

Krypto-Spezialist Mark Goodwin gab im Corbett Report seine Einschätzung zu den neuen Regulierungen und den Stablecoins:

“Der so genannte Genius Act zwingt Technologieunternehmen, in einer kritischen Zeit US-Staatsschulden zu erwerben, in der die US-Regierung dringend nach neuen Käufern sucht.”

Trump scheint somit den Trend, bei dem internationale Staaten wie China, Japan und die EU ihre US-Staatsanleihen abstoßen und Investitionen vermehrt in ihre eigenen Wirtschaften lenken, einzudämmen. Seine Administration hat damit eine direkte Methode eingeführt, die zwar das Problem der Staatsverschuldung nicht löst, aber dessen negative Auswirkungen zeitlich verschiebt und nun auch auf individuelle Nutzer von Smartphones weltweit verteilt.

Laut Goodwin arbeiten die USA unter Trump hastig daran, einen Bitcoin-ähnlichen Dollar zu etablieren, vergleichbar mit dem Petrodollar, der seit den 1970er Jahren durch maßgebliche Öllieferanten des Nahen Ostens unterstützt wird und dem US-Dollar zu globaler Dominanz verholfen hat. US-Stablecoins wie USDT/Tether oder USDC, die an den US-Dollar gekoppelt sind, sind bereits etabliert und werden eingesetzt, um Gewinne aus dem volatilen Kryptomarkt zu sichern.

Die globale Verwendung dieser Stablecoins könnte die fortgesetzte Akkumulation von US-Staatsschulden verschleiern und verteilen, in der Hoffnung, das System aufrechtzuerhalten. Trotz einer allgemeinen globalen Entdollarisierung, zeichnet sich paradoxerweise eine “Dollarisierung der Blockchain” ab, so Goodwin. Er sieht diese Entwicklung kritisch, besonders wenn man die ursprünglichen Prinzipien von Bitcoin wie Dezentralität und Privatsphäre bedenkt.

Ohne zu tief in die Geschichte der Federal Reserve seit ihrer Gründung im Jahr 1913 einzutauchen, zeigt die heutige Situation, dass sich gewisse historsche Muster wiederholen. Konstitutionell ist der US-Kongress dazu berechtigt, die nationale Währung zu emittieren, doch in der Praxis bleibt ihm der Einblick in die Prozesse der unabhängigen Fed verwehrt. Präsident Kennedy versuchte 1963 durch die “Executive Order 11110”, die Abhängigkeit von der Federal Reserve zu reduzieren, was seine Ermordung wenige Monate später umso bedeutungsschwerer macht.

Die auditive Überprüfung von Fed-Leitern durch den linken Senator Bernie Sanders zeigte wiederholt die problematische Beziehung zwischen der US-Regierung und der scheinbar föderalen, jedoch privat kontrollierten Federal Reserve. Durch neue Gesetze unter Trumps Präsidentschaft wird nun offen die Nutzung des privaten Kryptosektors betrieben – eine Weiterführung des vorherigen symbiotischen Umgangs der Regierung mit großen Konzernen wie Amazon oder Facebook.

Vorausblickend auf die weiteren Entwicklungen, argumentiert der Ökonom Yanis Varoufakis in seinem Buch “Technofeudalism: What Killed Capitalism” von 2023, dass der Kapitalismus durch ein neues System abgelöst wird – den Technofeudalismus. Dieser birgt laut Varoufakis eine technokratische Regression, die als Fortschritt verkauft wird, wobei die Macht zunehmend in den Händen der “neuen feudalen Herren” der Technologiebranche liegt.

Die Ironie, dass der freie Markt in von Kryptowährungen zu einem kontrollierten, staatlich beeinflussten System übergeht, wird zunehmend real. Programmierbare, von Staatssicherheit regulierte Geldmittel könnten bald allgegenwärtig sein, ihre Nutzung abhängig von politischer Gesinnung oder sozialem Verhalten. Der direkte Besitz von Bitcoin könnte als Antwort auf übermäßige staatliche Kontrolle gesehen werden, so Goodwin.

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