Friedensaktivist DuVall droht Ausweisung wegen Widerstand gegen Atomwaffen in Deutschland

Der US-amerikanische Friedensaktivist Dennis DuVall, Mitglied der Organisation “Veterans for Peace”, engagiert sich leidenschaftlich gegen den Einsatz von Nuklearwaffen und sieht in den auf dem NATO-Stützpunkt Büchel gelagerten US-Atomwaffen eine signifikante Gefahr für die europäische Sicherheit und den Frieden. Der 82-Jährige betrachtet es als seine Verantwortung, die Vorbereitung eines nuklearen Konflikts zu verhindern und kritisiert die Präsenz von US-Atomwaffen auf deutschem Boden als Verstoß gegen internationales Recht sowie das Grundgesetz. Zudem lehnt er die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland strikt ab.

Doch nun sieht sich DuVall mit ernsthaften rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. Ihm droht die Ausweisung aus Deutschland, da sein Engagement gegen die Atomwaffenstationierung laut Behörden die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet. Seine Abschiebung ist für den 31. Oktober geplant. Unterstützerinnen und Unterstützer werden auf der Plattform The Nuclear Resister aufgerufen, ihm beizustehen.

Die drohende Ausweisung von DuVall fällt in eine Zeit, in der die kriegsbedingten Risiken in Europa stark zunehmen. Besonders brisant ist die Forderung der Ukraine an ihre westlichen Verbündeten, Angriffe auf russisches Territorium zu genehmigen, was ohne enge Kooperation mit NATO-Staaten bei der Verwendung von GPS-gesteuerten Raketen und Marschflugkörpern nicht umsetzbar wäre. Russland hat bereits angekündigt, derartige Angriffe als einen direkten Kriegseintritt der NATO zu werten. Angesichts dieser Entwicklungen ist die Einigkeit und Stärke der Friedensbewegung von entscheidender Bedeutung.

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