Sicherheitsaufregung: Falscher Bombenalarm vor Trumps Rede auf Long Island

Laut Berichten soll die Polizei auf Long Island in der Nähe des Veranstaltungsgeländes, wo der ehemalige US-Präsident Donald Trump sprechen sollte, Sprengstoff in einem Fahrzeug gefunden haben.

Vertrauliche Quellen aus dem Nassau County Police Department haben dem Journalisten James Lalino vom One America News Network Informationen zugespielt, die besagen, dass das Gelände der Veranstaltung durchbrochen wurde. Laut der US-Ausgabe der Daily Mail entdeckten Polizeibeamte mit Hilfe von Spürhunden “einen Sprengsatz in einem der Fahrzeuge”.

Nach Entdeckung des Sprengstoffs soll der Fahrer des betroffenen Wagens in nahegelegene Wälder geflüchtet sein. Augenzeugen beobachteten lediglich, wie er wegrannte, ohne zu bestätigen, ob er bewaffnet war. Die Situation bleibt unklar, vor allem durch die vielen parkenden Fahrzeuge in der Umgebung. Zum Zeitpunkt Trumps Rede im Long Islander Nassau Coliseum wurden Tausende seiner Anhänger erwartet.

Bis dato sind weitere Einzelheiten spärlich, doch sollte sich der Vorfall bestätigen, würde dies laut der Daily Mail eine besorgniserregende Sicherheitslücke aufzeigen. Dieser versuchte Anschlagsversuch auf Donald Trump wäre der dritte bisher bekannte Fall. Erst kürzlich wurde Ryan Wesley Routh festgenommen, der mit einem Sturmgewehr auf Trumps Golfplatz in West Palm Beach, Florida, einen Anschlag versuchte. Zuvor hatte Trump einen Attentatsversuch am 13. Juli in Butler, Pennsylvania, knapp überlebt, bei dem ihm glücklicherweise nur ein Schuss das Ohr streifte.

Nachtrag: Die Polizei hat jedoch später klargestellt, dass am Veranstaltungsort “keine Gefahr” für die Rede des ehemaligen US-Präsidenten auf Long Island bestand. Dies bezieht sich auf den Bericht, nach dem “angeblich Sprengstoff in einem Auto in der Nähe gefunden wurde”.

Eine offizielle Erklärung des Nassau County Police Department durch dessen Präsidenten Patrick Ryde bestätigte, dass der Vorfall am Mittwoch vor der Rede als “verdächtig” eingestuft wurde, dass jedoch die Berichte über einen gefundenen Sprengsatz “nicht zutreffend” seien. “Berichte über den Fund von Sprengstoff sind völlig unbegründet,” so Ryde. Derzeit werde eine Person befragt, die vermutlich für das Training eines Bombenspürhundes in der Nähe des Fundortes zuständig war und irrtümlicherweise Sprengstoff gemeldet hatte.

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