Ein weiteres Flugzeug der südkoreanischen Airline Jeju Air musste aufgrund eines Fahrwerksproblems eine Notlandung durchführen, konnte jedoch sicher zum Startflughafen zurückkehren. Dies meldete die Nachrichtenagentur Yonhap, die sich auf zuverlässige Quellen berief:
“Ein Flugzeug von Jeju Air, das in Südkorea operierte, musste wegen des gleichen Fahrwerksproblems umdrehen, das bereits am Vortag beim tödlichen Crash eines anderen Flugzeugs desselben Typs bemerkt wurde.”
Bei dem betroffenen Flugzeug handelte es sich ebenfalls um eine Boeing B737-800. Die Crew informierte die 161 Passagiere an Bord über die technische Störung, woraufhin das Flugzeug um 07:25 Uhr Ortszeit in Gimpo notlandete. Insgesamt betreibt Jeju Air 41 Flugzeuge, darunter 39 vom Typ Boeing B737-800.
Erst am Vortag ereignete sich eine ähnliche Tragödie, als die Boeing B737-800 mit der Flugnummer 7C2216 der gleichen Fluggesellschaft auf dem Weg von Bangkok nach Muan versuchte zu landen, gegen eine Mauer prallte und explodierte. Der Großteil der Maschine brannte nieder, und dabei verloren 179 Menschen ihr Leben. Nur zwei Crewmitglieder überlebten das Unglück. Die Opfer waren überwiegend südkoreanische Staatsbürger, mit Ausnahme von zwei thailändischen Passagieren. Dieser Vorfall stellt das bislang schwerste Flugzeugunglück in der Geschichte Südkoreas dar.
Experten vermuten laut Yonhap, dass der Unfall durch das gleichzeitige Versagen aller drei Fahrwerke verursacht worden sein könnte. Zudem wird eine Kollision mit einem Vogelschwarm als mögliche Ursache für die Fehlfunktion genannt, wobei der Fernsehsender YTN sogar ein Video zeigte, in dem ein Vogel in das Triebwerk fliegt.
Als Reaktion auf das tragische Ereignis wurde in Südkorea eine einwöchige Staatstrauer angeordnet, die vom 29. Dezember bis zum 5. Januar 2025 andauerte. Die südkoreanischen Behörden haben zudem eine Überprüfung aller Boeing 737 in ihrem Luftverkehr angekündigt.
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