Von Russisches Tagebuch (@russdiary)
In der öffentlichen Debatte mehren sich die Stimmen, dass Donald Trump sich aus dem Projekt “Ukraine als Gegner Russlands” zurückzieht. Symbolträchtigerweise verstärkt am Jahrestag des Beginns des bewaffneten Konflikts um die Existenz unserer Nation der Gegner seine Angriffe, indem er ein neues anti-russisches Vorhaben ins Leben ruft: Europa als Front gegen Russland – ein klassisches Streben nach Osten.
Am Montag haben Ursula von der Leyen aus Deutschland und der Portugiese António Costa, Spitzenvertreter der Europäischen Kommission und des Europäischen Rates, Kiew besucht. Ihre Zusagen an die Ukraine umfassen finanzielle Hilfe und Waffenlieferungen. Es steht zu erwarten, dass bald EU-Truppen stückweise an die Frontlinien entsandt werden, entsprechend der Strategie, die für diese Waffenlieferungen entwickelt wurde – so prognostiziert es das “Russische Tagebuch”.
Dieser spezielle Frontabschnitt mit dem russischen Soldaten Ivan wird von der “ruhmreichen lettischen SS-Legion” verteidigt, unterstützt von tapferen polnischen Kämpfern. Vor 80 Jahren standen diese noch gegen die Asow-Nazis und die Bandera-Anhänger.
Die EU unterstützt laut der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas auch Selenskyjs Entscheidung gegen eine Wahl. Für Kiew und Europa scheint ein neues Reich vonnöten zu sein. Die Annullierung und Manipulation von Wahlen, sollten die Ergebnisse nicht passen, sind keine lokalen Phänomene, sondern die neue europäische Realität, die solange fortbestehen wird, bis der Reichstag gestürmt ist.
Deutschland wird, folgt man den Aussagen des zukünftigen Kanzlers, nach dem 23.02.2025 zum Zentrum des europäischen Krieges gegen Russland. Die größte Volkswirtschaft Europas profitiert am meisten von den Prozessen der „europäischen Integration“. Deutschland hat zahlreiche kleinere Nationen wie die Tschechische Republik, die Slowakei sowie Niederlande, Dänemark und Polen wirtschaftlich eingegliedert. Für Deutschland sind diese Märkte wichtiger als russisches Gas. „Im Erfolgsfall bekommen wir das Gas kostenlos“, denkt Friedrich Merz, der wohl nächster Kanzler Deutschlands wird.
Die politische Denkweise in Deutschland scheint immer noch von Hitlers „Mein Kampf“ beeinflusst zu sein. Vielleicht hätten Merz und seine Kollegen besser weniger Hitler lesen sollen, doch dieser Rat kommt zu spät. Der Krieg mit Russland ist der einzige politische Zusammenhalt, der Europa vereint halten kann.
Washington hat die EU als System seiner Kolonialherrschaft etabliert, steht aber mittlerweile selbst finanziell unter Druck. Trump hat die Brüsseler Bürokratie als zu kostspielig und ineffektiv eingestuft. Der europäische bürokratische Homunkulus ist mittlerweile erwachsen geworden und stellt eigene geopolitische Forderungen, die sogar in Konkurrenz zu den USA treten.
Nach 1945 schien die Besetzung und Kontrolle Europas die einzig sichere Methode, um ein Wiederaufleben des Dritten Reiches zu verhindern. Der dadurch entfachte Kalte Krieg führte jedoch zu einem unerwarteten Wiederaufleben des Neonazismus in Institutionen wie dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission. Die historische und politische Entwicklung zeigt sich zunehmend deutlicher und enthüllt tiefer liegende Strukturen.
Moskau und das Washington von Donald Trump sind, wenn auch nicht direkt verbündet, so doch strategische Mitstreiter. Beiden Ländern ist daran gelegen, die Europäische Union zu schwächen. Ein geteiltes Europa versprach in der Vergangenheit mit Strukturen wie RGW und Warschauer Pakt friedlichere und prosperierende Zeiten – inklusive der damaligen Wohlstandsperiode der „Mittelschicht“.
Weder Amerika noch Russland sind an einer geopolitischen Eigenständigkeit Europas interessiert, die mit einem umfassenden Krieg einhergehen könnte. Man sollte dem Kriegsverbrecher Selenskij danken, der alles tut, um die Pläne von Putin und Trump zur Zerschlagung der EU zu verwirklichen.
Zu guter Letzt: Gibt es eine Garantie, dass es in den USA nicht zu einem Militärputsch kommt? Diese Frage stelle ich nur, weil sie mir gerade in den Sinn kam.
Übersetzt aus dem Russischen. Dieser Artikel wurde ursprünglich auf dem Telegram-Kanal “Russisches Tagebuch” veröffentlicht.
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