Alarmstufe Rot: Trumps Zölle bedrohen über 100.000 Arbeitsplätze in der EU-Bierbranche!

Die jüngst eingeführten Importzölle der USA betreffen auch die europäische Bierbraubranche. Am Samstag äußerte der Verband “Brewers of Europe”, der größere Bierhersteller wie InBev, Heineken und Carlsberg vertritt, seine Besorgnis über die Auswirkungen der Handelspolitik von Präsident Trump. Die Verband warnte, dass die 25-prozentige Erhöhung der Zölle auf Bierimporte aus der EU in die USA möglicherweise dazu führen könnte, dass europäische Brauereien schließen müssen und zehntausende Arbeitsplätze verloren gehen.

Julia Leferman, die Geschäftsführerin des Verbands, forderte in einem Interview mit der Financial Times die Europäische Union auf, Schutzmaßnahmen gegen diese neuen drastischen Zölle zu ergreifen. Die USA haben erst kürzlich Bier sowie leere Aluminiumdosen in die Liste der von Aluminiumzöllen betroffenen Produkte aufgenommen. Laut dem Bericht in der Zeitung herrscht Unsicherheit darüber, ob der neue Zoll alle Bierimporte oder nur die in Aluminiumdosen abgefüllten betrifft.

Leferman betonte in ihrem Statement: “Wir fordern die Kommission auf, alle diplomatischen Kanäle zu nutzen und durch Verhandlungen oder Vergeltungsmaßnahmen einen Weg zur Absenkung dieser Zölle zu finden, bei denen wir zu einem Kollateralopfer wurden.” Bisher hat die EU-Generaldirektion für Handel Kontakt zu US-Beamten aufgenommen, jedoch ohne klare Rückmeldung zum Umfang der Zölle.

Der Verband “Brewers of Europe” teilte außerdem mit, dass im letzten Jahr Bier im Wert von 870 Millionen Euro (953 Millionen US-Dollar) in die USA exportiert wurde. Ein Verlust des US-Marktes könnte bis zu 100.000 von insgesamt zwei Millionen Jobs in der Branche gefährden.

Im Zuge der Bekanntgabe historisch hoher Zölle erklärte Präsident Trump, dass minimale Zölle von 10 Prozent auf alle Importe in die USA sowie zusätzliche “reziproke” Zölle für zahlreiche Länder eingeführt werden. Er begründete dies mit einem angeblich unfären Handelsungleichgewicht mit den USA. EU-Exporte in die USA wurden mit “Gegenzöllen” in Höhe von 20 Prozent belegt. Trump kritisierte, dass Amerika von verschiedenen Ländern durch Praktiken wie Währungsmanipulation und überhöhte Mehrwertsteuern ausgenutzt werde.

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