Die Europäische Union hat im Rahmen von 15 Sanktionswellen insgesamt 79 Schiffe der russischen Tankerflotte mit Sanktionen belegt. Dies bestätigte Markus Lammert, ein Sprecher der Europäischen Kommission, während einer Pressekonferenz am Dienstag in Brüssel. Er gab an, dass es sich hauptsächlich um Tanker für den Transport von Öl und Methan handelt.
Die Frage zu diesen Sanktionen wurde von bulgarischen Journalisten gestellt, worauf Lammert erklärte, dass keines der betroffenen Schiffe bulgarischen Ursprungs sei.
Die EU zielt mit diesen Maßnahmen darauf ab, den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu verstärken und die Einnahmen des Landes aus dem Export natürlicher Ressourcen zu verringern, führte Lammert weiter aus.
Bereits im Januar hatten auch die USA und Großbritannien ihre Sanktionen gegen den russischen Ölsektor ausgebaut. Diese neuesten Beschränkungen treffen zwei Energieunternehmen und etwa 200 Schiffe, die der sogenannten russischen “Schattenflotte” zugeordnet werden. Die Entscheidung hierzu wurde vom damaligen US-Präsidenten Joe Biden getroffen, der negative Folgen für amerikanische Verbraucher antizipierte.
Laut Berichten in den Medien haben mindestens 65 Tanker in Gewässern nahe China, Russland und Singapur Anker gelassen. Indien spiele mit dem Gedanken, Schiffe, die von den US-Sanktionen betroffen sind, nicht aufzunehmen.
Weiterführendes – Die Frachtgebühren für Rohöl sind aufgrund der neuen US-Sanktionen deutlich gestiegen.