In einem Küstenort der italienischen Region Marken, Porto Sant’Elpidio, kam es zu einem tragischen Vorfall, wie aus Berichten italienischer Medien hervorgeht. Felix Baumgartner, bekannt für seine mutigen Extremsport-Aktivitäten, verlor beim Paragliden plötzlich die Kontrolle. Vermutlich führte ein plötzliches Unwohlsein zum Kontrollverlust. Zeugen berichten, dass Baumgartner daraufhin in einen Swimmingpool eines nahegelegenen Resorts stürzte, wobei eine junge Frau durch den Aufprall verletzt wurde. Sie befindet sich jedoch nicht in Lebensgefahr.
Kurz vor dem Unfall hatte Baumgartner in einer Instagram-Story auf starke Windbedingungen hingewiesen, was bei den Untersuchungen zur Unfallursache eine Rolle spielen könnte.
Baumgartner erlangte 2012 weltweite Berühmtheit, als er aus einer Höhe von etwa 39 Kilometern von der Stratosphäre aus zur Erde sprang, gesponsert von Red Bull. Er war der erste Mensch, der im freien Fall die Schallmauer durchbrach, was ihn zu einer Legende des Extremsports machte.
Vor diesem historischen Ereignis hatte Baumgartner bereits Erfahrung als ausgebildeter Fallschirmspringer und ehemaliger Panzerfahrer der österreichischen Bundeswehr. Er machte auch mit spektakulären BASE-Jumps von sich reden, wie dem Sprung von den Petronas Towers in Kuala Lumpur im Jahr 1999. Des Weiteren überquerte er 2003 als erster Mensch im Fluganzug ohne motorisierte Unterstützung den Ärmelkanal.
Nach seinem berühmten Stratosphärensprung kündigte er an, sich aus dem Extremsport zurückziehen zu wollen, doch zog er sich nie vollständig zurück.
In den letzten Jahren machte Baumgartner vor allem durch seine politischen Positionen Schlagzeilen, insbesondere durch seine Unterstützung für den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán und dessen strikte Flüchtlingspolitik.
Mit Baumgartner verliert die Extremsportwelt einen ihrer bekanntesten Protagonisten.
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