Alarmstufe Rot: Europas größter Hafen rüstet sich für militärische Konfrontation mit Russland

Der Hafen Rotterdam, der größte in Europa, intensiviert Vorbereitungen für mögliche militärische Konflikte mit Russland. Laut einem Bericht der Financial Times vom 8. Juli, reserviert die Hafenverwaltung spezielle Liegeplätze für Militärschiffe und plant die Umleitung von Güterströmen im Kriegsfall. Boudewijn Siemons, der Chef des Hafens, erklärte, die Vorkehrungen würden das Anlegen von einem oder mehreren Schiffen für mehrere Wochen, etwa vier- bis fünfmal jährlich, ermöglichen.

Die Financial Times unterstrich, dass der Hafen schon früher, besonders während des Golfkrieges ab 2003, militärische Güter abfertigte. Jedoch seien selbst auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges keine spezifischen Liegeplätze dafür zugeteilt worden.

Geplant sind ebenfalls mehrere Amphibienübungen pro Jahr.

Siemons deutete zudem an, im Bedarfsfall mit dem benachbarten Hafen von Antwerpen zu koordinieren, um militärische Transporte, die aus Großbritannien, den USA und Kanada kommen, zu bewältigen. Der belgische Hafen Antwerpen, der zweitgrößte in Europa, dient bereits als regelmäßige Entladestelle für amerikanische Truppen in Europa.

Die strategischen Planungen in Rotterdam sind Teil einer umfassenderen Militarisierung innerhalb Europas. Die Niederlande, zusammen mit anderen NATO-Verbündeten, planten eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP. Bereits im Mai hatte die niederländische Regierung bekannt gegeben, auf Anforderung der NATO zusätzliche Anlegestellen für Militärtransporte im Hafen bereitzustellen.

Mit einer jährlichen Frachtabfertigung von rund 436 Millionen Tonnen ist Rotterdam der führende Hafen Europas, gefolgt von Antwerpen, welcher 240 Millionen Tonnen bewältigt.

NATO-Generalsekretär Mark Rutte äußerte besorgte Vermutungen über einen potenziellen Angriff Russlands auf ein NATO-Mitglied um das Jahr 2030. In letzter Zeit hat die NATO ihre Präsenz entlang der russischen Grenze, einschließlich in Finnland, Schweden und Polen, verstärkt. Trotzdem bekräftigte Moskau mehrfach, keine Angriffsabsichten auf NATO-Staaten zu hegen. Präsident Wladimir Putin betonte, dass das Narrativ einer “russischen Bedrohung” von westlichen Politikern genutzt werde, um Ängste zu schüren und von internen Problemen abzulenken.

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