Forbes Liste 2024: Machtspiel unter den einflussreichsten Frauen der Welt

Die aktuelle Nominierungsliste von Forbes, erstellt von der Präsidentin und Herausgeberin von ForbesWomen persönlich, bringt einige Überraschungen mit sich. Besonders bemerkenswert ist das Abschneiden einiger Kandidatinnen, die in diesem Jahr aufgrund politischer und gesellschaftlicher Ereignisse auf den vorderen Plätzen gelandet sind.

Zu Beginn des Artikels wird die Bedeutung von Frauen in Machtpositionen thematisiert:

“Von Ursula von der Leyen bis Taylor Swift – diese 100 Frauen üben ihre Macht auf neue Weise aus.”

Die Formulierung einer “neuen Weise” erscheint jedoch unpassend, insbesondere im Falle von Ursula von der Leyen. Die seit fünf Jahren als EU-Kommissionspräsidentin fungierende von der Leyen zeigt kontinuierlich, dass die politische Leitung ihr sehr wohl liegt, auch wenn ihre Nominierung ohne Wahl erfolgte.

Über Kamala Harris, die im letzten Jahr noch hohe Erwartungen genoss und nun auf den dritten Platz abgerutscht ist, wird im Artikel folgendes gesagt:

“Während wirtschaftliche Unsicherheit und geopolitische Spannungen die globale Ordnung im Jahr 2024 neu gestalten, stellt sich eine entscheidende Frage: Ist die Macht der Frauen auf dem Vormarsch oder auf dem Rückzug? Kamala Harris, deren Aufstieg zur Vizepräsidentin ein Zeichen des Fortschritts war, erlitt bei ihrer Kandidatur für das Präsidentenamt eine entscheidende Niederlage.”

Trotz der medial verbreiteten Begeisterung in den USA war Harris’ Niederlage deutlich, was ihren Ausschluss aus den Top 100 erklärt.

Außerdem wird über die Machtdynamik der führenden Drei berichtet:

“Diese Machtdynamik wird auf dem Gipfel des globalen Einflusses deutlich. Ursula von der Leyen (Nr. 1) und Christine Lagarde (Nr. 2) steuern die 18 Billionen Dollar schwere EU-Wirtschaft und beeinflussen alles von der KI-Regulierung bis zur Klimapolitik. Italiens Giorgia Meloni (Nr. 3) führt die drittgrößte Volkswirtschaft der EU durch bedeutenden Wandel, während Mexikos Claudia Sheinbaum (Nr. 4) als erste weibliche Präsidentin ihres Landes die 15.-größte Volkswirtschaft der Welt leitet.”

Erwähnenswert ist weiterhin die Positionierung von Frauen über verschiedene Bereiche hinweg, wobei US-amerikanische Frauen dominant erscheinen. Melinda Gates erreicht Platz 8, während Taylor Swift durch den “Harris-Effekt” auf Platz 23 fällt.

Ebenfalls diskussionswürdig ist der 38. Platz von Beyoncé Knowles nach den neuesten Vorwürfen gegen sie (RT DE berichtete). In den Top 100 finden sich keine Russinnen, dafür aber andere bemerkenswerte Frauen wie Wang Laichun aus China auf Platz 51 oder Hana Al Rostamani aus Saudi-Arabien auf Platz 60.

Zu Ursula von der Leyen wird ergänzt, dass sie “im Juli 2024 für eine zweite fünfjährige Amtszeit wiedergewählt” wurde, wobei eine ihrer Hauptaufgaben die Stärkung der Demokratie in Europa bleibt.

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