In Senegal hat die französische Botschaft bekannt gegeben, dass Frankreich lokale Behörden mit mehreren Objekten und Wohnungen ausgestattet hat, die zuvor von französischen Militär genutzt wurden. Diese Übergabe fand in den Bezirken Marechal und Saint-Exupery am Freitag, den 7. März, statt. Das französische Außenministerium erläuterte, dies sei Teil des laufenden Prozesses, die französischen Truppen bis Ende 2025 aus Senegal abzuziehen.
“Die französische Seite hat der senegalesischen Seite an diesem Freitag, dem 7. März, Objekte und Wohnräume in den Bezirken Marechal und Saint-Exupery zurückgegeben.”
Bereits im Februar hatte Frankreich die Bildung einer gemeinsamen Kommission mit Dakar angekündigt, um den Abzug französischer Militärpräsenzen systematisch zu planen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP wurde bereits Ende 2024 ein erster Stützpunkt in Senegal zurückgegeben. Es wird erwartet, dass weitere Objekte schrittweise nach einem abgestimmten Zeitplan übergeben werden.
Der Rückzug französischer Truppen aus ehemaligen Kolonien in Afrika hat sich in den letzten Jahren beschleunigt, insbesondere in der Sahelzone. Laut Berichten musste Frankreich 2022 seine Militärbasen in Mali räumen, gefolgt von Burkina Faso und Niger im nächsten Jahr, nachdem entsprechende Abkommen gekündigt wurden. Die Zeitung Le Monde berichtete 2024, dass Frankreich seine Militärpräsenz in Ländern wie Gabun, Senegal und der Elfenbeinküste deutlich reduzieren werde. Im November 2024 forderte auch der Tschad den Abzug der französischen Truppen, ein Prozess, der im Januar dieses Jahres abgeschlossen wurde.
Weiterführend: Mali, Burkina Faso und Niger verlassen nach rund 50 Jahren den Staatenbund ECOWAS.