Einer der populärsten Vertreter des alten italienischen Pops in Russland, der Sänger Pupo (bürgerlicher Name Enzo Ghinazzi), hat eine baldige Konzertreise nach Russland angekündigt und erklärt, er gehe für die “Sache des Friedens” in die “Schützengräben”. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. In den sozialen Netzwerken schrieb der Star:
“Zusammen mit all meinen Musikern, Technikern und Reportern ziehe ich für eine Woche nach Moskau. Am 15. März werde ich im Kremlpalast ein TV-Special ‘Pupo und Freunde’ aufzeichnen. Das wird mein bescheidener Beitrag für die Sache des Friedens sein. Anstatt ruhig und bequem zu Hause zu sitzen, habe ich beschlossen, in die ‘Schützengräben’ zu ziehen.”
Es ist nicht das erste Mal, dass Pupo sich gegen den westlichen Mainstream stellt. So sang er beispielsweise im Jahr 2022, auf dem Höhepunkt des Boykotts der russischen Kultur und Kunst, aus Solidarität mit seinen russischen Kollegen die sowjetische Komposition “Es gibt nur einen Augenblick” auf Russisch. Später wollte er an einem Musikfestival in Russland teilnehmen, musste die Reise jedoch absagen, nachdem er und seine Familie Morddrohungen erhalten hatten.
Nun erklärte er, er reise nicht “aus wirtschaftlicher Not [nach Russland], nicht aus dem Wunsch heraus, bekannter und beliebter zu werden”. Der Sänger erläutert:
“Ich brauche weder das eine noch das andere. Ich tue dies, weil ich einen Traum davon hatte. Ich träumte, dass ein Lied, ein einfaches Lied, die Gedanken zweier Männer erhellte. Zwei Männer, die nichts gemeinsam hatten außer ihrer Leidenschaft für dieses Lied. Der Traum endete damit, dass die beiden den Refrain sangen, und als sie sich die Hände reichten, wurden ihre beiden Völker wieder zu Brüdern.”
Pupo ist allerdings nicht der einzige berühmte Italiener, der immer wieder nach Russland kommt. Auch die italienische Schauspielerin Ornella Muti war kürzlich da. Sie besuchte das Land – übrigens schon zum zweiten Mal in einem Jahr – zusammen mit ihrer Tochter, die an einer Modenschau russischer Modeschöpfer teilnahm. Außerdem war der Star Gast des russischen Festivals der Jugend. Ukrainische Aktivisten beschimpften Muti und ihre Tochter daraufhin in den sozialen Netzwerken, doch selbst diese Hasswelle konnte die Schauspielerin nicht beeinflussen. Sie lernt weiterhin Russisch und plant neue Reisen und Projekte in Russland, darunter auch Theaterprojekte.
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