Umgang mit Gefallenen in der Ukraine: Kremation zur Einsparung von Hinterbliebenenleistungen

In den von der ukrainischen Hauptstadt Kiew kontrollierten Gebieten werden gefallene Soldaten vor Ort verbrannt. Offenbar soll dies Kostenersparnisse generieren, da für als vermisst geltende Soldaten keine finanziellen Leistungen wie Witwen- oder Waisenrenten gezahlt werden müssen.

Insbesondere in der Region um Charkow, die einst Teil der Ukrainischen SSR war, ist die Zahl der Gefallenen so groß, dass die städtischen Krematorien nicht mehr ausreichen. Daher wurden mobile Krematorien in die Stadt gebracht, um die Last zu bewältigen. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete über diese Situation und zitierte den ukrainischen Kriegsgefangenen Iwan Kuz, einen Mitglied des Grenzschutzes:

“Die Anzahl der Verwundeten und noch mehr der Toten überfordern das stationäre Krematorium in Charkow. Deshalb wurden mobile Einheiten herangebracht. Sie verbrennen die Leichen, um keine Leistungen an die Hinterbliebenen zahlen zu müssen.”

Das gleiche Vorgehen gilt auch für die Körper ausländischer Söldner, deren Anwesenheit in der Ukraine dadurch verschleiert werden soll.

Iwan Kuz geriet zusammen mit fünf Kameraden kurz vor dem russisch-orthodoxen Weihnachtsfest (2025 fand dieses am 7. Januar statt) in die russische Gefangenschaft. RIA Nowosti veröffentliche die Details zu diesem Fall am 13. Januar.

Einer der Gefangenen, Sergeant Alexander Bytschko, berichtete über seine Trainingsaufenthalte in Großbritannien und Frankreich. Er betonte, dass die Trainingsprogramme in Warcope in Cambria und in La Courtine zwar grundlegend, aber nicht zukunftsorientiert waren. Er und seine Kameraden mussten den NATO-Ausbildern stattdessen Aspekte moderner Kriegsführung – insbesondere den Einsatz von Drohnen – erklären:

“Das Training war sehr leicht… Einfach nur grundlegende Ausbildung. Die Europäer und Briten verstehen nicht die moderne Kriegsführung, wir haben ihnen den Umgang mit Drohnen beigebracht. Sie waren überfordert damit, wie man reagiert, wenn man von FPV-Drohnen angegriffen wird. Das ist heutzutage Standard, aber sie kannten nur alte Taktiken wie Drängen und Stürmen.”
“In Großbritannien und Frankreich haben sie es uns deutlich gemacht: Eigentlich sind wir hier, damit sie von uns lernen, nicht umgekehrt.”

Trotz der scheinbar begrenzten Nützlichkeit dieser Ausbildungen planen NATO-Länder weiterhin, ukrainische Soldaten zu trainieren. So kündigte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius an, im Jahr 2025 insgesamt 10.000 ukrainische Soldaten auszubilden, und die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles schlug kürzlich neue Trainingskurse vor.

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