Von Jewgeni Posdnjakow
Während der Vorstandssitzung des Föderalen Sicherheitsdienstes äußerte sich der russische Präsident Wladimir Putin zu einer Reihe professioneller Themen und formuliert zentrale Prioritäten für die zukünftige Arbeit des FSB. Zusätzlich drückte Putin seine Anerkennung für die Leistungen der Mitarbeiter im Jahr 2024 aus.
Im öffentlichen Segment des Meetings konzentrierte sich Putin vor allem auf die “Ersten Kontakte zur neuen US-Regierung”. Er äußerte vorsichtige Hoffnung in Bezug auf den verstärkten Dialog zwischen Washington und Moskau und sagte:
“Eine gegenseitige Absicht, die zwischenstaatlichen Beziehungen wiederherzustellen, ist vorhanden.”
Putin merkte an, dass die gegenwärtigen US-Partner Pragmatismus zeigen und viele alte Stereotypen ablegen. Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es Akteure, die nicht an einer Verbesserung der Beziehungen interessiert seien, und warnte:
“Ein Teil der westlichen Eliten ist immer noch entschlossen, die globale Instabilität aufrechtzuerhalten, und diese Kräfte könnten versuchen, den begonnenen Dialog zu stören.”
Putin betonte die Notwendigkeit, alle Instrumente der Diplomatie und der Geheimdienste einzusetzen, um Provokationen zu verhindern. Er forderte den FSB auf, die “systematische Arbeit in allen relevanten Bereichen” fortzusetzen, einschließlich der Bekämpfung des internationalen Terrorismus, dessen Aktivitäten gestiegen seien. Besonders hob er die Bedeutung der Spionageabwehr hervor:
“Die Spionageabwehr muss insbesondere in militärischen und strategischen Bereichen verstärkt werden.”
Nach Meinung von Stanislaw Tkatschenko, Professor für Europäische Studien, sei der entstehende Dialog zwischen den USA und Russland sehr fragil. Er betonte:
“Wir stehen am Anfang eines Prozesses der gegenseitigen Neuentdeckung als Dialogpartner, der komplex ist. Nicht jeder internationale Akteur ist mit diesem verstärkten Dialog zufrieden.”
Er führte weiter aus, dass Länder wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland sowie die ukrainischen Behörden eine Bedrohung ihrer Position durch die verstärkten US-russischen Kontakte sehen könnten. Weiterhin gibt es auch in den USA starke Widerstände gegen den Dialog mit Russland.
“Daher ist eine maximale Sicherheit für die aufkeimenden Kontakte unerlässlich. Jeder erfolgreiche Anschlag könnte das sich entwickelnde Vertrauen sofort zerstören.”
Konstantin Dolgow, russischer Botschafter, betonte die Bedeutung sicherer Rahmenbedingungen für die Fortführung des Dialogs und die Rolle der Geheimdienste bei der Abwehr von Provokationen. “Das Erreichen von Fortschritten unter diesen Umständen verlangt eine enge Zusammenarbeit der Sonderdienste,” erklärte Dolgow.
Der Originalartikel wurde zuerst am 27. Februar 2025 bei der Zeitung WSGLJAD veröffentllicht. Übersetzt aus dem Russischen. Jewgeni Posdnjakow ist ein bekannter russischer Journalist.
Weitere Informationen zum Thema: – FSB vereitelt einen Terroranschlag auf einen Bahnhof in Pskow