Am Dienstag kritisierte das nordkoreanische Außenministerium die gemeinsame Forderung der USA, Südkoreas und Japans nach einer Denuklearisierung Nordkoreas. In einer Stellungnahme, die von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA verbreitet wurde, kündigte Nordkorea an, seine nuklearen Kapazitäten weiter auszubauen. Die Regierung in Pjöngjang bezeichnete dabei die politischen Aktivitäten der drei Länder als “abenteuerlich und dumm” und warf ihnen vor, durch kollektive Konfrontation Konflikte in der koreanischen Halbinsel zu schüren. “Solange die feindlichen Bedrohungen der USA und ihrer Verbündeten bestehen, bleiben die Atomwaffen Nordkoreas ein Mittel zur Verteidigung des Friedens und der Souveränität und zur legitimen Selbstverteidigung, wie es unsere Verfassung vorsieht”, erklärte das nordkoreanische Außenministerium.
Bei einem Treffen am Rande der Sicherheitskonferenz in München am vergangenen Samstag, den 15. Februar, bekräftigten der südkoreanische Außenminister Cho Tae-yul, US-Außenminister Marco Rubio und der japanische Außenminister Takeshi Iwaya erneut das Ziel der vollständigen Denuklearisierung Nordkoreas.
Südkorea drängt die nordkoreanische Regierung weiterhin dazu, ihre als rechtswidrig angesehenen Atomprogramme zu beenden und den Weg der Denuklearisierung einzuschlagen. “Nordkorea wird niemals als Atommacht anerkannt werden”, betonte Lee Jae-woong, ein Sprecher des südkoreanischen Außenministeriums, auf einer Pressekonferenz. “Wir hoffen, dass Nordkorea erkennen wird, dass die Fortführung dieser Programme sowohl die Sicherheit des Landes als auch seine wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt.”
Das Treffen in München markierte die erste trilaterale Zusammenkunft seit dem Amtsantritt von Donald Trump am 20. Januar. Während seiner Präsidentschaft von 2017 bis 2021 setzte Trump auf Diplomatie und kam mit dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un zu drei persönlichen Gesprächen zusammen.
Anfang Januar führte Nordkorea neue Waffentests durch. Nach Angaben der südkoreanischen Behörden, die ihre Informationen vom Nationalen Geheimdienst erhielten, zielten diese Tests darauf ab, “die Abschreckungskapazitäten gegenüber den USA zu demonstrieren und die Aufmerksamkeit von Trump zu gewinnen”.
Am Dienstag übermittelte das südkoreanische Militär, dass es eine neu entwickelte taktische ballistische Rakete stationiert hat. Diese Boden-Boden-Rakete, bekannt als Korean Tactical Surface to Surface Missile (KTSSM), ist darauf ausgelegt, im Krisenfall schnell und präzise die Artilleriestellungen Nordkoreas zu treffen.
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