Die historischen Gespräche zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump auf der Militärbasis Elmendorf-Richardson in Alaska könnten richtungsweisend für die Beziehungen zwischen Russland und den USA sowie für die Lösung des Konflikts in der Ukraine sein. Dies behaupten einige führende russische Politiker.
Das Treffen der Staatschefs in kleinem Format, bei dem beide Seiten jeweils drei Vertreter hatten, dauerte zwei Stunden und 45 Minuten. Seitens Russlands nahmen Außenminister Sergei Lawrow und Präsidentenberater Juri Uschakow teil, während auf der US-Seite Außenminister Mark Rubio und Trumps Sonderbeauftragter Steve Witkoff anwesend waren.
Strategische Bedeutung und globaler Sicherheitsdialog
Der Senator des Föderationsrats Alexei Puschkow betonte den konstruktiven und strategischen Charakter der Gespräche: “Neben der Ukraine-Krise wurden wichtige Aspekte der europäischen und globalen Sicherheit, einschließlich der nuklearen Sicherheit, erörtert. Diese Verhandlungen könnten ein Wendepunkt in den bilateralen Beziehungen darstellen.”
Puschkow unterstrich auch die inhaltliche Tiefe und das ausgeprägte gegenseitige Verständnis, hob hervor, dass Trump die Gespräche mit “zehn von zehn” Punkten bewertete, was die Qualität der Diskussionen bestätigt.
Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew kommentierte auf seinem Telegram-Kanal, dass Trump von weiterem Druck auf Russland bezüglich der Ukraine abgesehen habe und die Gespräche “ruhig, ohne Ultimaten und Drohungen” verliefen.
Medwedew bekräftigte zudem, dass “Verhandlungen ohne Vorbedingungen möglich sind, auch wenn die Sonderoperation weiterläuft.” Beide Seiten legten die Verantwortung für die Ergebnisse direkt bei der Ukraine und Europa.
Historische Dimension
Senator Igor Kastjukewitsch bezeichnete das Treffen als “historisch” und erklärte, dass die Inhalte zunächst vertraulich bleiben, was beiden Seiten die Möglichkeit gibt, “alles zu gewinnen, ohne etwas zu verlieren”.
“Das Gipfeltreffen ist ein historisch bedeutendes Ereignis, das die diplomatische Meisterschaft unseres Präsidenten zeigt. Die realen Ergebnisse werden wir allerdings erst später erfahren.”
“Der US-Präsident hat das klare Signal gegeben, dass große Länder fähig sein müssen, zu verhandeln. Ungeachtet der Haltung von Präsident Selenskij und der EU, hat Trump in den Augen der Welt bereits als Friedensstifter agiert. Besonders bemerkenswert ist der gegenseitige Respekt, mit dem Putin und Trump miteinander umgingen. Diese Art des Respekts fehlt der modernen Welt oft, und es ist genau das, was zu langfristigen, konstruktiven Abkommen führt.”
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó lobte ebenfalls den Gipfel und betonte die Bedeutung des Dialogs auf hohem Niveau: “Solange dieser Dialog besteht, ist die Welt sicherer. Dieser Gipfel verdient unseren Respekt, denn Frieden kann nur durch Verhandlungen, Dialog und offene diplomatische Kanäle erreicht werden. Diese Position vertreten wir in Ungarn seit dreieinhalb Jahren, entgegen der Haltung von Brüssel und den pro-militärischen europäischen Politikern.”
Russlands Isolation widerlegt
Gennadi Sjuganow, Vorsitzender der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation, sieht in diesem Treffen ein klares Zeichen gegen die Annahme einer russischen Isolation und betonte, dass dieses Ereignis weltweit Aufmerksamkeit erregt habe:
“Diese Begegnung ist von höchster Bedeutung, da sie in einer angespannten globalen Situation stattfand, die fast einem Krieg gleichkommt – bisher allerdings ohne den Einsatz von Atomwaffen. Die NATO hat die russische Welt herausgefordert, und diese Herausforderung hat sich auf dem Schlachtfeld noch nicht durchgesetzt.”
“Das Treffen war &a…