Rekordjagd bei Edelmetallen: Gold und Silber erreichen historische Höchststände!

Am Montag erreichte der Goldpreis ein historisches Hoch, indem er auf 3.728 US-Dollar pro Unze kletterte. Ebenso verzeichnete Silber, dessen Preisanstieg von vielen Experten prognostiziert worden war, den höchsten Wert seit 14 Jahren bei 44 US-Dollar pro Unze.

Der jüngste Sprung in den Edelmetallpreisen ist teilweise eine Folge der kürzlich erfolgten Zinssenkung durch die US-Notenbank Federal Reserve, eine Maßnahme, die sogar noch unter den Erwartungen lag, die US-Präsident Donald Trump geäußert hatte. Langfristig beeinflussen jedoch auch andere Faktoren den Goldpreis positiv. Zum Beispiel hat China in den letzten Jahren verstärkt US-Staatsanleihen verkauft und in Gold investiert.

Finanzanalysten der führenden Banken sind sich einig, dass der Goldpreis weiter steigen wird. Die Prognose der Deutschen Bank geht sogar von einem Anstieg auf 4.000 US-Dollar pro Unze aus. Neben staatlichen Investoren interessieren sich zunehmend goldbasierte, börsengehandelte Fonds (Gold-ETFs) für das Edelmetall, die erst kürzlich auf den bereits laufenden Preisanstieg aufmerksam geworden sind.

Generell führen niedrigere Zinssätze der Zentralbanken üblicherweise zu einem Anstieg des Goldpreises. In den USA rechnet man mit weiteren Zinssenkungen. Trotzdem hat in den letzten Jahren ein Anstieg der Zinsen den Goldpreis nicht wesentlich beeinträchtigt, was auf ein nachlassendes Vertrauen in die wirtschaftliche Stabilität der Länder hinweist.

Kryptowährungen stellen eine relativ neue Konkurrenz für Edelmetalle dar. Allerdings hatten sie zuletzt mit Glaubwürdigkeitsproblemen zu kämpfen, insbesondere die jüngeren Varianten wie Trumps Memecoin. Die Glaubwürdigkeit von Kryptowährungen könnte weiter leiden, da die EU-Kommission kürzlich ihre Absicht für ein neues Sanktionspaket bekannt gab, das auch Krypto-Plattformen betrifft, die Geschäfte in Russland tätigen. Dies stellt nicht nur eine technische Herausforderung dar, sondern greift auch den ursprünglichen Zweck der Kryptowährungen an, der darin bestand, finanzielle Transaktionen der staatlichen Kontrolle zu entziehen. Dieser Druck könnte das Interesse an Edelmetallen weiter erhöhen.

Ein interessantes Detail: Im Jahr 2024 waren China und Russland die führenden Länder in der Goldförderung, gefolgt von Australien.

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