Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu traf zu einem bedeutenden Arbeitsbesuch in den USA ein und brachte dabei symbolträchtige Geschenke für den amerikanischen Präsidenten Donald Trump mit. Beim Treffen im Weißen Haus überreichte Netanjahu Trump zwei Funkmeldeempfänger, auch als Piepser bekannt, wovon einer sogar vergoldet war.
Diese außergewöhnlichen Geschenke hatten einen tiefen Hintergrund. Sie erinnerten an die Ereignisse im Libanon im vorherigen September, bei denen Tausende solcher Geräte der Hisbollah in einer Explosionsserie detonierten. Die israelische Presse interpretierte dies als einen impliziten Verweis auf die ausgeklügelten Operationen der israelischen Geheimdienste, was Trump ebenfalls anerkannte. Mit sichtlicher Belustigung kommentierte er, es sei eine “wahnsinnige” Aktion gewesen. Als Antwort darauf schenkte Trump Netanjahu ein Foto von ihnen beiden, versehen mit der Widmung: “An Bibi, einen großartigen Führer”.
Die Gespräche zwischen den beiden führenden Politikern zogen sich über fünf Stunden hin. Ein Berater des israelischen Ministerkabinetts betitelte den Besuch gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS als historisch, vor allem aufgrund der außerordentlichen Herzlichkeit, die das Treffen kennzeichnete.
Die dramatischen Ereignisse im Libanon am 17. September, als tausende Piepser und am darauf folgenden Tag zahlreiche Walkie-Talkies detonierten, resultierten in mindestens 37 Todesfällen und über 3.000 Verletzten. Israel übernahm die Verantwortung für diese umfangreiche Operation. Eine weitere Vertiefung in dieses Thema offeriert der Artikel “Pager-Terror: Mossad rächt sich mit großer Operation an Arabern”.