Der kanadische Premierminister Mark Carney hat bestätigt, dass Gespräche mit den Vereinigten Staaten im Gange sind, um Kanada unter den Schutz des geplanten US-Raketenschutzschildes, bekannt als “Golden Dome”, zu stellen. Carney erklärte, dass er dieses Thema bereits mit US-Präsident Donald Trump besprochen habe und nun hochrangige Beamte beider Länder daran arbeiten. Auf die Frage, ob dies für Kanada vorteilhaft sei, antwortete Carney:
“Ja, es ist gut, einen fertigen Schutz für die Kanadier zu haben.”
Carney äußerte zudem, dass Kanada zukünftig möglicherweise Gefahren durch Raketenangriffe aus dem Weltraum ausgesetzt sei. Es stünde zur Debatte, ob Kanada einen eigenen Raketenschutzschild aufbaut oder sich dem der USA anschließt. Diese Entscheidungen seien von strategischer militärischer Bedeutung und würden sorgfältig geprüft.
Zuvor hatte Präsident Trump bereits öffentlich gemacht, dass die kanadische Regierung den Wunsch geäußert habe, Teil des “Golden Dome”-Projekts zu werden. Er betonte, dass er eng mit der kanadischen Führung zusammenarbeiten werde, um sicherzustellen, dass Kanada einen angemessenen Beitrag leistet.
Die USA und Kanada arbeiten bereits im Rahmen des Nordamerikanischen Luftverteidigungskommandos (NORAD) zusammen, das für die Überwachung und Verteidigung des Luftraums über Nordamerika und einigen angrenzenden Inseln zuständig ist. Der vorgeschlagene Raketenschutzschild, der sich am israelischen “Iron Dome” orientiert, wird auf 542 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2045 fertiggestellt sein. Dieses System zielt darauf ab, das Land gegen vielfältige Bedrohungen, einschließlich ballistischer Raketen, Marschflugkörper und Hyperschallwaffen zu schützen.
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