China hat als Reaktion auf die von den USA verhängten Zölle eigene Gegenmaßnahmen eingeleitet. Das chinesische Finanzministerium kündigte am Freitag an, dass ab dem 10. April ein Zusatzzoll von 34 Prozent auf alle Importe aus den USA erhoben wird. Diese Ankündigung erfolgte kurz nachdem US-Präsident Donald Trump am Mittwoch ähnliche Zölle in der gleichen Höhe auf chinesische Produkte angekündigt hatte.
Darüber hinaus führt China Exportkontrollen für sieben seltene Erdmetalle ein, wie das Handelsministerium erklärte. Zu diesen gehören unter anderem Gadolinium, das in der Magnetresonanztomographie zum Einsatz kommt, sowie Yttrium, das in verschiedenen Elektrogeräten verwendet wird.
China gilt als der weltweit führende Exporteur und kein Land erreicht annähernd das jährliche Handelsvolumen, das China mit den USA abwickelt – es beläuft sich auf über 400 Milliarden Dollar. Die Zölle, die Trump weltweit am 2. April eingeführt hat, betreffen zentrale Strategien chinesischer Exporteure, wie die Verlagerung der Produktion ins Ausland und die Erhöhung des Absatzes auf Märkten außerhalb der USA.
Kürzlich deutete Trump an, Zollerleichterungen für China in Betracht zu ziehen, sollten die chinesischen Behörden dem Verkauf des Kurzvideo-Dienstes TikTok zustimmen. “Ich würde ein solches Geschäft in Betracht ziehen,” sagte er zu Journalisten an Bord der Air Force One und fügte hinzu, dass ein Verkauf von TikTok nunmehr eine reale Möglichkeit sei.
Die umfangreichen Zölle, die von der Trump-Administration eingeführt wurden, könnten langfristige negative Auswirkungen auf die globale Nachfrage haben. China, dessen Wirtschaftswachstum im Vorjahr stark vom Handelsüberschuss abhängig war, der eine Billion Dollar erreichte, ist besonders anfällig für das Risiko eines schrumpfenden Welthandels.
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