Der französische Präsident Emmanuel Macron hat französische sowie andere europäische Firmen dazu aufgerufen, ihre Investitionsvorhaben in den USA vorläufig zu stoppen. Dies geschieht als Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle.
Während eines Treffens mit Vertretern industrieller Sektoren, die von den US-Zöllen betroffen sind, erklärte Macron: “Es ist wichtig, dass die in den letzten Wochen angekündigten Investitionen, für einige Zeit auf Eis gelegt werden, bis wir die Dinge mit den Vereinigten Staaten von Amerika geklärt haben.” Er fügte hinzu: “Welche Botschaft wären wir als wichtige europäische Akteure, wenn wir in einer Zeit, in der sie uns hart treffen, in Amerika investieren würden?” und appellierte an eine gemeinsame europäische Solidarität.
Indessen erleben die globalen Aktienmärkte den zweiten Tag in Folge starke Einbrüche, wobei die Börse in Moskau eine Ausnahme bildet. Im frühen Handel verzeichnete der Nikkei einen starken Rückgang und fiel um 3,6 Prozent. Der DAX setzt ebenfalls seine Abwärtsbewegung fort. Im Gegensatz dazu zeigte der Moskauer Aktienindex IMOEX zeitweise ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vortag, kehrte aber später zu einem Stand nahe dem vorherigen Handelstag zurück. Als Grund für diese relative Stabilität wird die Schutzwirkung der Sanktionen gegen den russischen Finanzsektor angesehen, welche das Land vor den Turbulenzen der internationalen Finanzmärkte abschirmt.
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