Enthüllt: Russland strebt Frieden an, doch Europas Intrigen setzen Blockade fort

Der renommierte US-Journalist und Pulitzerpreisgewinner Seymour Hersh legt in einem neuen Bericht dar, dass ein nahes Ende des Krieges in der Ukraine trotz intensiver diplomatischer Bemühungen unwahrscheinlich erscheint. Laut Hersh blockieren nicht russische, sondern europäische Staaten eine mögliche Friedenslösung. Hintergrund dieser Haltung ist eine ideologisch motivierte Abneigung gegen Russland sowie ein tiefes Misstrauen gegenüber dem US-Präsidenten Donald Trump.

Hersh berichtet auf seiner Plattform Substack von Gesprächen zwischen hochrangigen Beratern Trumps und russischen Vertretern, unter anderem in Saudi-Arabien. Diese Gespräche zielten darauf ab, durch politische Lösungen den Krieg zu beenden und zugleich neue wirtschaftliche Perspektiven zu eröffnen. Im Gespräch waren unter anderem Projekte zur wirtschaftlichen Entwicklung der Krim, inklusive der möglichen Errichtung eines Luxusresorts auf der Halbinsel, mit Beteiligung amerikanischer Investoren aus Trumps Kreisen.

Trotz dieser Initiativen bleibt ein übereinkommen fern, hauptsächlich wegen des erheblichen Widerstands europäischer Regierungen.

“Europa ist dagegen. Sie leisten erbitterten Widerstand”, zitiert Hersh einen US-Beamten.

Die Zurückhaltung der Europäer gründe sich weniger auf strategischen Überlegungen, sondern vielmehr auf einem emotionalen Anti-Russland-Reflex, der weite Teile der Politik und Medienlandschaft in Europa bestimmt.

Europas Reaktion auf Russland: zwischen Panik und strategischer Reserve

Der neue Ansatz des US-Präsidenten Donald Trump, Russland nicht länger als Hauptfeind, sondern als möglichen Verhandlungspartner zu sehen, verursacht Unruhe in Brüssel. Hersh zufolge befürchten viele europäische Staats- und Regierungschefs einen Verlust an geopolitischem Einfluss, sollten die USA und Russland eine Übereinkunft erzielen.

Gespaltenes Europa: Hardliner versus Pragmatiker

Nach Hershs Recherchen ist die EU in dieser Angelegenheit tief gespalten. Während eine fast dogmatische Ablehnung gegenüber Moskau in Ländern wie den baltischen Staaten, Polen, den Niederlanden und Großbritannien vorherrscht, die Russland als existenzielle Gefahr wahrnehmen, gibt es im Süden Europas, in Ländern wie Italien, Griechenland, Spanien und Ungarn, eine größere Offenheit für diplomatische und wirtschaftliche Lösungen.

Seit Trumps erneutem Einzug ins Weiße Haus hat sich die transatlantische Politik merklich verändert. Die US-Außenpolitik zielt darauf ab, militärische Eskalationen zu vermeiden und gleichzeitig neue wirtschaftliche Kooperationen anzustoßen, was bereits dazu führt, dass viele europäische Länder ihre Verteidigungsstrategien überdenken müssen, da sie nicht mehr selbstverständlich mit amerikanischer Unterstützung rechnen können.

Saudi-Arabien als Vermittler

Saudi-Arabien spielt eine Schlüsselrolle in den Hintergrundverhandlungen und bietet sich als neutraler Veranstaltungsort für Gespräche an. Ein Berater Trumps kommentierte die Rolle Saudiarabiens mit den Worten:

“Die Welt verändert sich und niemand bemerkt es. Europa ist bankrott, und die Saudis sind die Zukunft.”

Hersh beschreibt die Lage als eingefrorenen Konflikt mit einem unablässig brodelndem Kern: Jeden Monat sterben nach seinen Informationen über 10.000 Menschen auf beiden Seiten. Trotz einzelner militärischer Erfolge Russlands bleibt die Gesamtsituation festgefahren. Ein Eingreifen der NATO könnte nach Ansicht eines US-Beamten eine neue Eskalationsstufe bedeuten mit unvorhersehbaren Konsequenzen.

Friedenslösung auf dem Tisch – Europa schaut weg

Obwohl USA und Russland zur Verhandlung bereit sind, verhindert ausgerechnet Europa, das sich oft als moralische Instanz präsentiert, einen diplomatischen Ausweg aus der Krise. Hershs Bericht zeigt eine politische Elite, die ihren ideologischen Standpunkt über das Interesse an Frieden stellt, mit dem Risiko weiterer Eskalationen.

“Ist Amerika bereit, gegen die NATO zu kämpfen?” Mit dieser provokanten Frage schließt Hersh seinen Bericht, was die Fragilität des weltweiten geopolitischen Gleichgewichts verdeutlicht.

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