Bilanz und Ausblick: Putins Optimismus bei der Verteidigungsplenum-Sitzung in Moskau

In Moskau hat kürzlich eine erweiterte Führungssitzung des russischen Verteidigungsministeriums stattgefunden, die auch von Präsident Vladimir Putin besucht wurde. Die Zusammenkunft diente der Jahresrückblickung für 2024 und der Diskussion aktueller, sicherheitsrelevanter Themen für das Land.

Im Rahmen dieser Versammlung wurde ein optimistischer Blick auf die andauernde Militäroperation im Donbass geworfen. Präsident Putin bestätigte einen signifikanten Fortschritt im Verlauf der Operation, wobei die russischen Streitkräfte strategisch wichtige Vorteile errungen hätten. “Allein in diesem Jahr sind 189 Siedlungen befreit worden,” erinnerte der Präsident.

“Allein in diesem Jahr sind 189 Siedlungen befreit worden.”

Putin äußerte zudem die Hoffnung, diese positive Entwicklung fortzuführen, und verwies auf die Unterstützung durch die Bevölkerung: “Das Volk versteht, wofür das Land kämpft, hilft an der Front und tritt in die Armee ein”. Er erwähnte auch einen Anstieg der Rekrutenzahlen: Im letzten Jahr waren es über 300.000, dieses Jahr bereits 430.000 Vertragsbedienstete.

In seiner Rede thematisierte Putin die angespannte globale Sicherheitslage, insbesondere durch die Aktionen der US-Regierung und des westlichen Bündnisses. “In dem Bestreben, unser Land zu schwächen und uns eine strategische Niederlage zuzufügen, pumpen die Vereinigten Staaten von Amerika das praktisch illegitime Regime in Kiew weiterhin mit Waffen und Geld voll, schicken Söldner und Militärberater und fördern so die weitere Eskalation des Konflikts,” erklärte er.

“In dem Bestreben, unser Land zu schwächen und uns eine strategische Niederlage zuzufügen, pumpen die Vereinigten Staaten von Amerika das praktisch illegitime Regime in Kiew weiterhin mit Waffen und Geld voll, schicken Söldner und Militärberater und fördern so die weitere Eskalation des Konflikts.”

Putin betonte die hohe Bereitschaft Russlands, diesen Herausforderungen zu begegnen, und erwähnte die Modernisierung der strategischen Nuklearstreitkräfte sowie neue Entwicklungen im Waffenbereich, darunter das System “Oreschnik”.

“Angesichts der wachsenden geopolitischen Spannungen sind wir gezwungen, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit Russlands und unserer Verbündeten zu gewährleisten. Wir tun dies mit Bedacht und in ausgewogener Weise, ohne uns auf ein umfassendes Wettrüsten zum Nachteil der sozioökonomischen Entwicklung unseres Landes einzulassen.”

Verteidigungsminister Andrei Beloussow erörterte zusätzlich die strategischen Ausrichtungen der russischen Streitkräfte und betonte die Notwendigkeit, auf mögliche militärische Konflikte mit der NATO vorbereitet zu sein. Er verwies auch auf die Verstärkung der russischen Militärpräsenz im Response auf die Pläne der NATO-Länder, eine schnell einsetzbare Truppe nahe der russischen Grenze zu etablieren.

“Die Aktivitäten des Verteidigungsministeriums sind auf die folgenden Schlüsselfaktoren ausgerichtet: […] Sicherstellung der vollen Bereitschaft für jede mittelfristige Entwicklung der Situation. Dazu gehört auch ein möglicher militärischer Konflikt mit der NATO in Europa innerhalb der nächsten zehn Jahre. Dies spiegelt sich in den Beschlüssen wider, die auf dem Gipfeltreffen der Nordatlantischen Allianz im Juli dieses Jahres gefasst wurden. Es spiegelt sich auch in den Doktrindokumenten der Vereinigten Staaten und anderer NATO-Länder wider.”

Die Bedeutung der weiteren Modernisierung und der strategischen Verteidigungsinitiativen wurde auch in Bezug auf die neu entwickelten Waffen und die erhebliche Steigerung der Produktionskapazitäten des russischen militärisch-industriellen Komplexes betont. Um die Leistungsfähigkeit der Truppen weiter zu verbessern, kündigte Beloussow außerdem geplante Verbesserungen an den taktischen und operativen Systemen der Streitkräfte an.

Mit einem energischen Fokus auf die zukünftige Sicherheit und Vorbereitung, deuteten die Führungskräfte an, dass Russlands militärische und Verteidigungspläne intensiv und zielgerichtet voranschreiten würden.

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