Tragödie in Manhattan: Siemens-Manager und Familie bei Hubschrauberabsturz getötet

New York City wurde am Donnerstagnachmittag Schauplatz einer tragischen Ereignis: Ein Bell 206 Hubschrauber zerschellte um 15:15 Uhr Ortszeit im Hudson River. Der Unfall forderte das Leben aller sechs Personen an Bord, inklusive des Piloten, des CEO einer spanischen Siemens-Tochtergesellschaft, seiner Ehefrau und ihrer drei Kinder.

Die Rettungsdienste aus New York und New Jersey reagierten prompt mit mehreren Einsatzbooten. Vier Insassen starben unmittelbar am Unglücksort, während die beiden übrigen Opfer in nahegelegene Krankenhäuser gebracht wurden, wo sie später für tot erklärt wurden.

Berichten zufolge war die betroffene Familie nur wenige Stunden in der Stadt und hatte den Flug als touristische Aktivität gebucht. Der Absturz ereignete sich etwa 17 Minuten nach dem Abflug vom Heliport an der Wall Street.

Die US-Flugsicherheitsbehörde FAA hat umgehend mit den Ermittlungen begonnen. Augenzeugenaussagen zufolge begann der Hubschrauber in der Luft zu wackeln, bevor er mit hoher Geschwindigkeit in den Fluss stürzte. Ein Augenzeuge berichtete, dass ein Rotorblatt während des Fluges abbrach, während andere spekulierten, dass ein Vogelschlag die Ursache sein könnte. In sozialen Netzwerken wurden Videos des Absturzes verbreitet.

Der Inhaber des Helikopterunternehmens bestätigte, dass der Pilot kurz vor dem Unglück um eine Notlandung ersucht hatte. Es wird geklärt, ob Treibstoffmangel oder ein technischer Defekt zum Absturz führten.

Helikopterflüge in New York

In New York sind Helikopterflüge sowohl für touristische Zwecke als auch für Geschäftstransporte weit verbreitet. Trotz früherer Unfälle und daraus resultierender Sicherheitsdebatten sind die Flüge ein beliebter Bestandteil des städtischen Verkehrs. Die Stadt hat zwar 2016 Maßnahmen zur Reduktion der Flugaktivitäten eingeleitet, doch die Sicherheitsbedenken bleiben bestehen. Experten fordern verstärkt strengere Regulierungen für den Luftverkehr über der Metropole.

US-Präsident Donald Trump äußerte sich zu dem Vorfall auf Truth Social:

“Die Aufnahmen sind schrecklich. Genauere Informationen zur Ursache werden in Kürze folgen.”

Der jetzige Vorfall erinnert an ähnliche frühere Ereignisse, z.B. als 2019 ein Pilot seinen Helikopter auf dem Hudson River notwassern musste, jedoch überlebte. Ein weiterer bemerkenswerter Vorfall war 2009, als ein Passagierflugzeug der US Airways nach einem Vogelschlag erfolgreich auf dem Fluss landete und alle Insassen unversehrt blieben.

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