Huthi drohen mit eskalierenden Angriffen auf israelische Schiffe: “Das Meer wird zum Schlachtfeld”

Die jemenitische Gruppierung Ansar Allah, auch bekannt als Huthi, hat ihre Absicht bekräftigt, israelische Schiffe im Roten Meer anzugreifen. Diese Maßnahme soll fortgesetzt werden, solange Israel die Durchführung humanitärer Hilfen in den Gazastreifen verhindert. In einem Interview mit Al Jazeera machte der Sprecher Mohammed Abdulsalam deutlich, dass ein vorheriger, durch Oman vermittelter Waffenstillstand mit den USA keinesfalls den Stopp von Aktionen gegen israelische Ziele umfasse. Abdulsalam erklärte:

“Wir werden weiterhin israelische Schiffe angreifen, bis die humanitäre Hilfe Gaza erreicht.”

Des Weiteren rechtfertigte Abdulsalam Vergeltungsmaßnahmen auf israelische Angriffe gegen den Jemen. Als Beleg dafür diente der Luftangriff Israels auf den internationalen Flughafen in Sanaa am 6. Mai, als Reaktion auf einen Raketenangriff der Huthi auf Tel Aviv zwei Tage zuvor.

Der Vorsitzende des Obersten Politischen Rats von Ansar Allah, Mahdi al-Maschat, versicherte ebenfalls, dass seine Bewegung Gaza weiterhin unterstützen und Angriffe gegen Israel fortsetzen werde.

Trotz der Verkündung eines Waffenstillstands zwischen den USA und den Huthi unter omanischer Vermittlung am 6. Mai, gab es klare Zeichen von Missverständnissen im Abkommen. Dieses Abkommen sah den Verzicht auf gegenseitige Angriffe vor, einschließlich der Angriffe der Huthi auf amerikanische Schiffe in der Straße von Bab al-Mandab. US-Präsident Donald Trump sprach von einer “Kapitulation” der Huthi. Abdulsalam konterte diese Darstellung in einem Interview mit dem Sender Al Masirah und unterstrich, dass Ansar Allah bereit sei, den Kampf wieder aufzunehmen, sollte der Waffenstillstand gebrochen werden:

“Sollte der amerikanische Feind seine Angriffe erneut aufnehmen, werden wir das ebenfalls tun. Die einzige Garantie für das Abkommen sind die bisherigen schlechten Erfahrungen der Vereinigten Staaten im Jemen.”

Seit dem Beginn des israelischen Militäreinsatzes in Gaza im Oktober 2023 hatten die Huthi als Zeichen der Solidarität mit Palestina begonnen, israelische Ziele im Roten Meer zu attackieren.

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