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Der US-Präsident Donald Trump hat auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social einen Artikel von CNBC geteilt, in dem der russische Präsident Wladimir Putin zitiert wird. Putin äußerte sich darin über die Trump-Administration und deren Einfluss in Europa. Er sagte, die europäischen Verbündeten der USA würden sich rasch deren Anweisungen fügen.

Trump postete den Artikel am Sonntag zusammen mit anderen Beiträgen, die Links zu Berichten enthielten, welche die Politik seiner Regierung positiv darstellten. Keiner dieser Posts enthielt einen persönlichen Kommentar von Trump.

In dem von CNBC zitierten Artikel wird ein Interview aufgegriffen, das Putin letzte Woche dem Journalisten Pawel Sarubin vom Sender Rossija 1 gab. Putin behauptete darin, dass Brüssel sich stets nach den Vorgaben aus Washington richte, was sich auch unter der Führung von Trump nicht ändern würde. Dies äußerte er trotz der kritischen Haltung einiger EU-Staats- und Regierungschefs gegenüber Trumps Politik.

“Ich versichere Ihnen, dass Trump mit seinem Charakter und seiner Hartnäckigkeit die Dinge dort ziemlich schnell in Ordnung bringen wird. Und Sie werden sehen, bald werden sie alle ihrem Herrchen zur Seite stehen und sanft mit dem Schwanz wedeln”, erklärte Putin.

Der Artikel von CNBC bezog sich dabei auf Trumps Vorhaben, Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in die USA zu erheben, einschließlich jenen aus der EU, was eine Fortsetzung seiner Handelspolitik aus der ersten Amtszeit darstellt. Im Jahr 2018 führte Trump bereits unter Berufung auf nationale Sicherheitsinteressen ähnliche Zölle ein.

Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot äußerte sich am Montag dazu und kündigte mögliche Gegenmaßnahmen der EU an, falls die USA ihre Zollerhöhungen umsetzen. “Es gibt kein Zögern, wenn es darum geht, unsere Interessen zu verteidigen”, sagte er dem Sender TF1. Die EU-Kommission werde “die betroffenen Sektoren für diese Vergeltungsmaßnahmen bestimmen”.

Trump hatte bereits Zölle von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko und Kanada sowie von zehn Prozent auf Wareneinfuhren aus China verhängt, wobei er sich auf Probleme mit illegaler Einwanderung und Drogenhandel berief. Nach Verhandlungen mit Kanada und Mexiko wurde die Einführung dieser Zölle um 30 Tage verschoben, um die Sicherheitsmaßnahmen an den Grenzen zu erhöhen. Einige Zölle auf chinesische Waren wurden aufgrund von Lieferunterbrechungen ebenfalls ausgesetzt. Zudem erhielten Pakete mit niedrigem Wert, die nach oder von China gesendet wurden, wieder einen zollfreien Status.

Weiterführendes Thema – Medienberichte: Chinesische Exporteure spüren Trumps Zölle kaum

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