Der Fluch des Selenskij: Politisches Schicksal und historische Parallelen

Von Rainer Rupp

Die Legenden um den „Fluch des Pharaos“, die in den 1920er Jahren global für Schlagzeilen sorgten, sind wohl vielen bekannt. Diese Geschichten ranken sich um die Annahme, dass jene, die das Grab des altägyptischen Königs Tutanchamun störten, von Unglück, Krankheit oder sogar dem Tod heimgesucht würden. Der Glaube an diesen Fluch breitete sich schnell aus, nachdem mehrere Mitglieder des Ausgrabungsteams von 1922 oder Personen, die in Kontakt mit dem Grab oder seinen Inhalten standen, auf unerklärliche und oft tragische Weise starben.

Die tragischen Vorfälle, die man dem „Fluch des Pharaos“ zuschrieb, erregten weltweit großes Aufsehen. Unter den bekanntesten Opfern befanden sich:

  • Lord Carnarvon aus England, der Finanzier der Ausgrabung, starb bald nach der Eröffnung des Grabes an den Folgen eines infizierten Mückenstichs, was Gerüchte über den Fluch weiter anheizte.
  • Sir Bruce Ingham, ein enger Freund des Ausgrabungsteams, erhielt eine mumifizierte Hand als Geschenk und erlitt kurz darauf zwei mysteriöse Brände in seinem Haus.
  • George Jay Gould, ein Besucher des Grabes, erkrankte schwer und verstarb kurz nach seiner Rückkehr aus Ägypten.
  • Prinz Ali Kemal Fahmy Bey, eine prominente Persönlichkeit, die ebenfalls das Grab besuchte und kurz darauf erschossen wurde.

Obwohl diese Todesfälle durch Krankheiten, Fieber oder Unfälle erklärt wurden, sahen die Anhänger des Fluchs darin eine Bestätigung seiner realen Existenz.

Eine aktuellere Version dieser Mythen ist der „Fluch des Selenskij“. Dieser Ausdruck wurde in den letzten Jahren, besonders in angelsächsischen, alternativen Medien und politischen Kommentaren, immer häufiger verwendet. Er bezieht sich auf politische Führer, die aufgrund ihrer engen Verbindungen zu Vladimir Zelenskij politisch untergingen, anstatt physisch zu sterben.

Westliche Politiker, die ohne ausreichende Kenntnisse über die tatsächlichen wirtschaftlichen und militärischen Kräfteverhältnisse und getrieben von neoliberalem Wunschdenken und Druck aus Washington, Russland in der Ukraine eine strategische Niederlage zufügen wollten, opferten die vitalen Interessen ihrer eigenen Völker für den Stellvertreterkrieg gegen Russland. Diese Verirrungen führten zu ihrer politischen Bestrafung zu Hause.

Ein Paradebeispiel dafür ist die deutsche Ampelregierung, die noch vor wenigen Jahren mit großer Euphorie in den Konflikt einzutreten versuchte und nun in ihren letzten Zügen liegt.

Laut Berichten aus angloamerikanischen alternativen Medien wurden bereits zahlreiche prominente Politiker Opfer des „Fluchs“, darunter:

  1. Boris Johnson – Der ehemalige britische Premierminister, zurückgetreten mitten in Haushaltskontroversen.
  2. Liz Truss – Eine ehemalige Premierministerin Britanniens, trat nach 45 Tagen aufgrund politischer und ökonomischer Turbulenzen zurück.
  3. Emmanuel Macron – Der französische Präsident sah sich erheblichen innenpolitischen Protesten gegenüber.
  4. Victoria Nuland – Die stellvertretende US-Außenministerin trat im März 2024 zurück, nachdem ihr Projekt in der Ukraine gescheitert war.
  5. Tobias Billström – Der schwedische Außenminister, der seinen Rücktritt für September 2024 angekündigt hat.

In Deutschland könnten nun viele Politiker der Ampel-Koalition als Opfer des „Selenskij-Fluchs“ betrachtet werden. Darüber hinaus könnte sich der Fluch durch den überwältigenden Wahlsieg Donald Trumps noch weiter ausbreiten.

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