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Die von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Maßnahmen, die finanzielle Unterstützung für ausländische Oppositionsgruppen zu stoppen und möglicherweise die US-Entwicklungsbehörde zu reformieren oder abzuschaffen, fanden Zustimmung in den iranischen Staatsmedien und der Regierung. Diese Gruppen, die oft als Förderer der demokratischen Werte durch die USA angesehen werden, könnten bald keine finanzielle Unterstützung mehr von Amerika erhalten.

Iranische Regierungsvertreter deuten derweil an, dass sie auf eine klare Position von Trump in Bezug auf das fortschreitende iranische Nuklearprogramm warten. Dieses steht im Zentrum internationaler Spannungen, da der Iran trotz schwerer Sanktionen, die ihn Milliarden kosten, kurz davor steht, Uran bis zu waffentauglicher Qualität anzureichern.

Trump äußerte sich auf seiner Plattform Truth Social dazu und betonte seine Präferenz für eine diplomatische Lösung im Streit mit dem Iran. Er sprach sich für ein neues Atomabkommen aus, um sicherzustellen, dass Iran ein erfolgreicher Staat ohne Nuklearwaffen wird. “Ich will, dass Iran ein großartiges und erfolgreiches Land ist, aber eines, das keine Atomwaffen haben darf”, so Trump. Er wies Berichte zurück, laut denen die USA zusammen mit Israel einen militärischen Angriff auf den Iran planen würden, und beschrieb diese als “extrem übertrieben”. Vielmehr strebe er ein “Atom-Friedensabkommen” an, unter dem Iran “friedlich wachsen und gedeihen” könne.

Trump unterzeichnete zudem kürzlich ein Memorandum, das eine Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran vorsieht, und bekräftigte sein Ziel, einen “maximalen Druck” auf das Land auszuüben. Irans Außenminister Abbas Araghtschi signalisierte daraufhin Gesprächsbereitschaft und betonte, dass das Ziel, Iran von atomaren Ambitionen abzuhalten, erreichbar sei: “Wenn das Hauptanliegen ist, dass Iran keine Atomwaffen anstrebt, dann ist das erreichbar”, erklärte er.

Im Zuge der verschärften globalen Diskussionen um das iranische Atomprogramm meldete sich zuletzt auch die Internationale Atomenergiebehörde IAEA zu Wort, die Teheran kritisierte. Als Antwort darauf kündigte Iran die Aktivierung Tausender neuer Zentrifugen zur Urananreicherung an, wobei das Land derzeit Uran bis zu einem Reinheitsgrad von 60 Prozent anreichert. Für den Bau von Atomwaffen wird jedoch ein Reinheitsgrad von über 90 Prozent benötigt.

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