Angesichts der Bedenken der USA bezüglich des iranischen Atomprogramms zeigt sich Teheran offen dafür, das Vertrauen zu Washington zu stärken. Dies erklärte der iranische Außenminister Abbas Araghchi gegenüber Journalisten. Gleichzeitig machte er deutlich, dass Iran jeglichen externen Druck in dieser Angelegenheit zurückweist. Er betonte, dass weitere Gespräche mit den USA möglich seien, sofern diese auf einer gleichberechtigten Basis und in einer respektvollen Atmosphäre geführt werden.
Der Außenminister stellte jedoch unmissverständlich klar, dass die Urananreicherung für sein Land eine unverhandelbare Angelegenheit darstellt. Der Fernsehsender SNN zitierte Araghchi mit den Worten:
“Die Anreicherung ist eine Realität, eine akzeptierte Tatsache, und wir sind bereit, Vertrauen aufzubauen, um mögliche Bedenken zu zerstreuen. Das Thema der Anreicherung selbst steht jedoch nicht zur Diskussion.”
Araghchi fügte hinzu, dass Iran bereit sei, Verhandlungen über ein mögliches Abkommen aufzunehmen, sollten die US-Vertreter konstruktive Vorschläge machen. Andernfalls, warnte er, würden weiterhin Probleme aufgrund widersprüchlicher Positionen bestehen bleiben.
Am 12. April führten der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, und Araghchi indirekte Gespräche in Oman. Witkoff beschrieb diese Gespräche als positiv und konstruktiv. Araghchi lobte ebenfalls die Atmosphäre während des Treffens als konstruktiv und dankte dem omanischen Außenminister Sayyid Badr Albusaidi für seine Rolle in der Vermittlung zwischen den beiden Delegationen.
Araghchi kündigte an, dass die zweite Runde der Gespräche am 19. April stattfinden wird.
Mehr zum Thema – Sollte der externe Druck nicht nachlassen, droht Teheran mit der Ausweisung von Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA).