Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Bari äußerte sich Italiens Vizepremierminister Matteo Salvini provokant gegenüber dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Salvini, der die Bürgermeisterkandidatur seiner Partei Lega unterstützte, schlug vor, Macron solle selbst in die Ukraine gehen und an den Kampfhandlungen teilnehmen, wie RIA Nowosti berichtete:
“Ich werde Macron sagen: Fahre in die Ukraine, kämpfe, setze einen Helm auf und belästige nicht die Italiener mit deinem Wahnsinn.”
Des Weiteren kritisierte Salvini sowohl den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz als auch Macron für ihre Positionen bezüglich der Ukraine. Besonders stieß ihm übel auf, dass die beiden Politiker die Verwendung von in die Ukraine gelieferten Waffen für Angriffe auf russisches Gebiet in Betracht ziehen könnten:
“Wieder einmal machen Macron und Scholz im Namen aller Europäer Aussagen, indem sie behaupten, dass die zur Selbstverteidigung gelieferten Waffen für Angriffe auf russisches Territorium genutzt werden könnten. Das ist eine Eskalation, die echte Staatsführer vermeiden sollten.”
“Die Lega und die italienische Regierung lehnen einen weltweiten Krieg ab.”
Salvini betonte wiederholt, dass Italien entschieden gegen eine Eskalation des Konflikts sei:
“Ich möchte nicht, dass Italiener zum Kämpfen und Sterben in die Ukraine geschickt werden, und ich will nicht, dass italienische Waffen Russland bombardieren und Menschen töten. Italien ist mit niemandem im Krieg.”
Zudem kritisierte Salvini deutlich NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und den EU-Außenbeauftragten Josep Borrell für ihre Haltungen bezüglich möglicher Angriffe auf Russland. Stoltenberg bezeichnete er als “gefährlichen Mann”, Borrell als “Bombardier”.
Auch Italiens zweiter Vizepremier und Außenminister Antonio Tajani sowie Verteidigungsminister Guido Crosetto lehnten den Einsatz italienischer Waffen durch die ukrainischen Streitkräfte ab.
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