Im August ereignete sich eine Tragödie vor der Küste Italiens, als die Luxusyacht “Bayesian” des Milliardärs Mike Lynch sank. Einem Bericht von CNN zufolge zieht der Vorfall nun das Interesse der Geheimdienste auf sich. Quellen berichten, dass an Bord der Yacht wasserdichte Tresore mit Festplatten vorhanden waren, die verschlüsselte Daten beinhalteten, darunter wichtige Passwörter. Ein Überlebender erklärte, Lynch habe Cloud-Diensten misstraut und bevorzugte es stattdessen, seine Daten auf Festplatten zu speichern. Dies könnte nun für internationale Geheimdienste von großer Bedeutung sein.
Taucher, die mit der Erforschung des vor Sizilien gesunkenen Wracks beauftragt wurden, verlangen daher höhere Sicherheitsmaßnahmen. Anfangs bestand die Befürchtung, Plünderer könnten Wertgegenstände aus dem Wrack stehlen. Jetzt steht jedoch eine ganz andere Art von Bedrohung im Vordergrund.
Es wird vermutet, dass Lynch, der bei dem Unglück ums Leben kam, Verbindungen zu Geheimdiensten in Großbritannien, den USA und anderen Ländern hatte. Dementsprechend könnten die Daten, die sich auf den Festplatten im Inneren des Schiffs befinden, für diese Organisationen von Wert sein.
Das in etwa 50 Meter Tiefe liegende Wrack soll in den nächsten Wochen geborgen werden. Lynch hatte Familie und Freunde zu einem Ausflug auf der Yacht eingeladen, um einen Freispruch in einem milliardenschweren Betrugsprozess zu feiern. Bei dem Unglück verloren sieben Menschen ihr Leben, 15 konnten gerettet werden. Es wird gegen die Besatzung ermittelt.
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