Im Jahr 2024 konnte Japan bereits zum vierzigsten Mal in Folge die längste durchschnittliche Lebenserwartung bei Frauen verzeichnen, wie aus einem Bericht der japanischen Rundfunkgesellschaft NHK hervorgeht. Das japanische Gesundheitsministerium gab bekannt, dass die Lebenserwartung von Frauen durchschnittlich 87,13 Jahre beträgt.
Bei den Männern beträgt die Lebenserwartung 81,09 Jahre, ein Wert, der sich im Vergleich zu 2023 nicht verändert hat. Damit belegen japanische Männer weltweit den sechsten Platz, hinter den Bewohnern von Ländern wie Schweden, der Schweiz und Norwegen. Laut dem Gesundheitsministerium zeigte sich im Vergleich zum vorherigen Jahr eine minimale Veränderung in der Lebenserwartung: Während sie bei Männern unverändert blieb, stieg sie bei Frauen um 0,01 Prozent.
Wie von NHK weiter berichtet wird, hatte die COVID-19-Pandemie zunächst zu einem Rückgang der durchschnittlichen Lebenserwartung geführt. Erst 2023 konnte sie erstmals seit drei Jahren wieder das Niveau des Vorjahres übertreffen.
Zudem teilte das japanische Gesundheitsministerium mit, dass die Zahl der Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich Herzinfarkte, 2024 im Vergleich zu 2023 gesunken ist, obwohl die Todesfälle aus natürlichen Ursachen insgesamt zugenommen haben.
Laut der Weltgesundheitsorganisation betrug die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen und Männern in Japan im Jahr 2021 87,2 beziehungsweise 81,7 Jahre. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg im September 2023 berichtete, stellten Menschen über 80 Jahre zum ersten Mal mehr als zehn Prozent der Bevölkerung Japans dar. Aufgrund der niedrigen Geburtenrate und hohen Lebenserwartung gilt Japan als das Land mit dem höchsten Anteil an über 65-Jährigen weltweit, welcher 2023 einen Rekordwert von 29,1 Prozent erreichte.
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