Kalifornien ruft wegen Vogelgrippe-Ausbruch bei Milchkühen den Notstand aus

In 16 US-Bundesstaaten, einschließlich Kalifornien, hat sich der gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 weit verbreitet, so der Pressedienst des kalifornischen Gouverneurs. Aktuelle Fälle der Infektion wurden auf Milchviehbetrieben in Südkalifornien identifiziert, was Gouverneur Gavin Newsom dazu veranlasste, den Notstand auszurufen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die behördliche Überwachung und die Bekämpfungsanstrengungen gegen das Virus zu intensivieren.

Bisher gibt es in Kalifornien keine bestätigten Übertragungen des Virus von Mensch zu Mensch. Die meisten infizierten Personen hatten direkten Kontakt zu erkranktem Vieh. Die Notstandserklärung soll staatlichen und lokalen Behörden mehr Flexibilität in der Personaleinsatzplanung, bei Vergabeprozessen und weiteren operativen Tätigkeiten ermöglichen.

“Obwohl das Risiko für die Öffentlichkeit gering bleibt, werden wir weiterhin alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.”

Kalifornien hat bereits das größte Überwachungs- und Testsystem im Land eingerichtet, um auf den Ausbruch des Virus zu reagieren.

Der Pressedienst berichtet, dass die Vogelgrippe erstmals im Januar 2022 in der Wildvogelpopulation in South Carolina und später im Juli 2022 in Kalifornien nachgewiesen wurde. Im März 2024 wurde dann erstmals ein Ausbruch des H5N1-Virus bei Milchkühen in Texas und Kansas registriert.

Insgesamt wurden seitdem in sieben US-Bundesstaaten 61 Fälle der Infektion beim Menschen bestätigt, davon 34 in Kalifornien.

Weiterführende Informationen – Die US-Regierung erklärt den Gesundheitsnotstand – als Vorsichtsmaßnahme gegen eine mögliche Pandemie

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