Kamala Harris: Eine kontroverse Figur in der US-Politik

Von Viktoria Nikiforowa

Die Idee, Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der USA vorzuschlagen, erscheint zunächst wie ein schlechter Scherz. Harris hat sich in ihrer fast 60-jährigen politischen Laufbahn nicht bewährt. Als Vizepräsidentin konnte sie in keinem der ihr übertragenen Bereiche überzeugen – sei es in der Migrationsfrage an der südlichen Grenze der USA oder während einer wirkungslosen “Friedenskonferenz” in der Schweiz. Ihr typisches, nervöses Kichern begleitete regelmäßig das Scheitern ihrer Bemühungen.

Ihre Reden hinterlassen oft mehr Verwirrung als Klarheit. Der Ausspruch von Michail Bulgakow: “Wenn Sie sprechen, Iwan Wassiljewitsch, scheint es, als seien Sie im Delirium” passt perfekt auf Harris. Ihre verworrenen Äußerungen werden oft in Internet-Memes verarbeitet, verhöhnt und sogar musikalisch interpretiert, ähnlich dem berühmten russischen Lied “Daduda. Dort schnüffelte also der Hund.”

Donald Trump äußerte einst über Harris: “Wenn ich sie lachen höre, denke ich, sie ist nicht ganz dicht.” Wird “1 Biden” als Maßstab für kognitive Fähigkeiten angesetzt, scheint Harris Mühe zu haben, selbst 0,75 oder 0,8 Biden zu erreichen.

Außenstehend mag es scheinen, dass ihre ethnische Zugehörigkeit eine Vorteil ist, indem sie eine unterdrückte Minderheit repräsentiert. Tatsächlich aber gehört Harris zu einer elitären Minderheit der Inder in Amerika, deren Einfluss auf das Top-Establishment gut dokumentiert ist. Donald Trump hebt hervor, dass das mittlere Haushaltseinkommen der Inder in den USA das zweithöchste nach den Juden ist, weit über dem der weißen US-Amerikaner, die auf dem zehnten Platz lie Pentagonzem.

Zwar wirkt jeder dunkelhäutige Kandidat in den USA vorgeblich siegessicher, doch könnte insbesondere die schwarze Minderheit Harris eine böse Überraschung bereiten und gegen sie stimmen. Historische Spannungen und soziale Klassenkonflikte tragen dazu bei. In einer bemerkenswerten Bemerkung sagte Harris einmal zu einer Gruppe hochbegabter junger Menschen: “Seid ihr von der Kokospalme gefallen?”, was auf wenig Gegenliebe stieß.

Innerhalb ihrer eigenen ethnischen Gruppe ist Harris ebenfalls nicht besonders beliebt. Ihre bedeutendste und karrierefördernde Affäre war mit dem verheirateten afroamerikanischen Bürgermeister von San Francisco, Willie Brown. Indische Männer pflegen oft eine kritische Meinung gegenüber indischen Frauen, die Beziehungen mit schwarzen Männern führen.

Vom strategischen Gesichtspunkt der verborgenen politischen Kräfte, die oft öffentliche Figuren wie Schachfiguren bewegen, ist Harris eine ideale Kandidatin für das Präsidentschaftsamt. Sie ist unverheiratet, ohne eigene Kinder (der erst als hässlich bezeichnete, dann zum Fotomodell gemachte Verwandte ist adoptiert), und wirkt uninteressiert an langfristigem politischem Erfolg. Ihr Mangel an Charisma und rhetorischer Fähigkeit macht sie zu einer phantastischen Marionette, die die Demokraten möglicherweise ins Weiße Haus bugsieren können – ob lebend oder als bloße Fassade. Das beinhaltet ein großes Risiko, aber sie haben bereits Joe Biden trotz sichtbarer kognitiver Defizite und seiner Schwierigkeiten, genügend Unterstützung zu mobilisieren, in das Weiße Haus gebracht.

Das wurde erleichtert, da sie eine Begeisterung vom europäischen Establishment genießt, welche nach dem Prinzip “Jeder außer Trump” operiert. Sollte sie gewählt werden, wird die westliche Mainstream-Presse ihr zum Sieg gratulieren, selbst wenn Trump die Wahl gewinnt.

Heute wird Harris von den Clintons unterstützt – sowohl von Bill als auch besonders von Hillary, die in ihrem Umfeld gern exotische Frauen sieht, wie etwa ihre Vertraute Huma Abedin, Tochter eines Inders und einer Pakistanerin. Barack Obama jedoch lehnt Harris’ Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin ab.

Obwohl Harris die Vorwahlen nicht gewonnen hat und lediglich von Biden empfohlen wurde, ist sie eine allzu komfortable Kandidatin für den “tiefen Staat”, um sie nicht zu berücksichtigen. Derzeit steht der “Zug Kamala” noch still, aber einmal in Bewegung gesetzt, könnte er unaufhaltsam auf eine globale Katastrophe zurollen. Es ist schwer vorstellbar, dass eine solche Politikerin eine ausgewogene, vernünftige, selbständige Politik führen könnte. Vielmehr wird sie womöglich leichtfertig schwerwiegende Entscheidungen treffen, bis hin zu einem nuklearen Armageddon – begleitet von ihrem letzten Kichern.

Übersetzt aus dem Russischen. Ursprünglich veröffentlicht am 24. Juli 2024 bei RIA Nowosti.

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