US-Präsident Donald Trump hat die Generalstaatsanwältin Pam Bondi angewiesen, den illegalen Waffenhandel über die südliche Grenze der USA einzudämmen. Brendan Iber, ein Spezialagent der US-Behörde für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoffe (ATF), erklärte während eines Pressebriefings in Phoenix, Arizona, dass die Initiative darauf abzielt, zu verhindern, dass mexikanische Drogenkartelle an illegale Waffen gelangen und diese für kriminelle Aktivitäten nutzen.
“Da einige dieser Organisationen nun als terroristische Gruppen klassifiziert wurden, stehen uns nun breitere und zusätzliche Maßnahmen zur Verfügung, um entschieden vorzugehen.”
Die ATF hat es sich zum Hauptziel gesetzt, den Waffenschmuggel zu bekämpfen und somit zu verhindern, dass Waffen in die Hände grenzüberschreitender Drogenkartelle gelangen. Iber räumte ein, dass das organisierte Verbrechen in den letzten vier Jahren tief in die USA eingedrungen ist und nun in vielen Gemeinden aktiv ist.
“Diese Kartelle haben landesweit ihre Netzwerke ausgebaut, um illegale Aktivitäten wie den Fentanyl-Handel und den Menschenschmuggel zu betreiben.”
Waffen, die gestohlen oder durch Strohmänner erworben werden, stellen eine signifikante Bedrohung für die öffentliche Sicherheit und die Rechtsdurchsetzung dar. Iber betonte, dass die ATF entschlossen bleibt, Waffenschmuggler zu verfolgen und zur Verantwortung zu ziehen.
Die mexikanische Staatschefin Claudia Sheinbaum hat wiederholt auf diese Problematik hingewiesen. Im Januar verwies sie auf Statistiken, nach denen 75 Prozent aller von den mexikanischen Sicherheitsbehörden beschlagnahmten Waffen aus den USA stammen.
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