In Halifax, Kanada, musste der Flughafen am späten Freitagabend temporär geschlossen werden, nachdem ein Flugzeug aufgrund einer Notlage eine harte Landung vollziehen musste. Laut Berichten von lokalen Medien kam die aus St. John’s, Neufundland kommende Maschine von der Landebahn ab und fing Feuer. Der Flughafen gab eine Stellungnahme heraus, die bestätigte, dass keine Opfer zu beklagen waren:
“Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden sicher evakuiert und sind inzwischen vom Flughafengelände abgeholt worden.”
Peter Fitzpatrick, ein Sprecher von Air Canada, teilte La Presse mit, dass sich auf dem von PAL Airlines durchgeführten Air-Canada-Flug AC2259 insgesamt 73 Passagiere befunden hätten. Nach der Evakuierung seien alle Passagiere und Crewmitglieder medizinisch untersucht worden, wobei nur leichte Verletzungen festgestellt wurden. Fitzpatrick führte weiter aus, dass es beim Landevorgang vermutlich zu einem Fahrwerksproblem gekommen sei.
Passagiere des betroffenen Fluges gaben ebenfalls an, von einer Fahrwerksfehlfunktion ausgegangen zu sein. CBC News berichtete, das Flugzeug sei von der Piste gerutscht und in Teilen in Brand geraten. Eine Passagierin, Nikki Valentine, beschrieb den Moment der missglückten Landung dem Sender gegenüber folgendermaßen:
“Es gab ein ziemlich lautes Geräusch, fast wie einen Aufprall, als die Tragfläche zu rutschen begann, gefolgt von dem, was ich vermute, das Triebwerk war.”
Valentine berichtete weiter von einem starken Schütteln und dass Flammen auf der linken Seite des Flugzeugs zu sehen waren. Es wurden bereits Videos von dem Vorfall veröffentlicht.
Interessanterweise trug sich dieser Vorfall nur Stunden nach einem anderen schwerwiegenden Flugzeugunglück in Südkorea zu. Dort kam es zu einer Bruchlandung am internationalen Flughafen Muan, bei der ein Passagierjet mit 181 Insassen verunglückte und 179 Menschen starben.
Weiterführende Informationen – Südkorea: Eine Passagiermaschine stürzt ab, mindestens 176 Tote