Am Freitag trafen sich der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un und Sergei Schoigu, der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, in Pjöngjang. Laut der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA diskutierten die beiden über Möglichkeiten, die bilaterale Zusammenarbeit zu intensivieren. Das erste Treffen fand am Freitagmorgen statt, wie von KCNA berichtet wurde. Kim betonte die Notwendigkeit, die Beziehungen in allen Sektoren, darunter Politik, Wirtschaft und Kultur, weiter zu stärken. Er bekräftigte das Engagement seiner Regierung, die umfassende strategische Partnerschaft mit Russland auszubauen. Zu den besprochenen Themen zählten auch die Vertiefung des strategischen Dialogs, die Verstärkung der gemeinsamen Sicherheit und Verteidigung der Interessen beider Staaten, sowie die aktuelle regionale und internationale Situation.
Ein weiteres Treffen zwischen Kim und Schoigu fand am Abend desselben Tages statt, welches der Vertiefung des konstruktiven Dialogs diente, so die KCNA. Beim Abschied bat Kim Schoigu, Putins Gesundheit und Erfolg zu wünschen und übermittelte seine besten Wünsche für das Wohl und den Wohlstand des russischen Volkes.
Der russische Sicherheitsrat beschrieb das Treffen in Pjöngjang ebenfalls am Freitag. Laut Mitteilung fand es in einer vertrauensvollen und freundlichen Atmosphäre statt, in Einklang mit den Vorgaben der Staatsoberhäupter beider Länder. Die Gespräche wurden als Teil des fortlaufenden strategischen Dialogs geführt.
Anlässlich des kürzlich erfolgten Besuchs von Präsident Putin in Nordkorea wurde ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Dieses sieht unter anderem gegenseitige Unterstützung im Falle eines Konflikts vor und ist als Ersatz für das frühere Abkommen über Freundschaft, gute Nachbarschaft und Kooperation vom 9. Februar 2000 gedacht.
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