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Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro nahm deutlich Stellung zur Migrationspolitik der US-Regierung, speziell unter der Amtszeit von Donald Trump. Petro kritisierte die Rhetorik, die Migranten mit Kriminellen gleichsetzt und betonte am Sonntag, dass solche Vergleiche unangemessen seien. Auf der Social-Media-Plattform X formulierte Petro seine Bedenken wie folgt:

“Die USA dürfen nicht Migranten aus Kolumbien wie Verbrecher behandeln.”

Weiterhin kündigte Petro an, die Landung von Abschiebungsflügen aus den USA in Kolumbien zu verbieten, sollte keine angemessene Behandlung von Migranten durch die USA sichergestellt sein. Er forderte:

“Die USA müssen zunächst ein Protokoll der würdigen Behandlung von Migranten erarbeiten, bevor wir sie empfangen.”

Diese Reaktion erfolgte nachdem die US-Behörden verstärkt illegale Migranten festgenommen und diese massenhaft abgeschoben hatten. Kurz nach Trumps erneutem Amtsantritt bestätigte seine Sprecherin Karoline Leavitt, dass bereits “538 kriminelle illegale Migranten” festgenommen und viele davon mittels Militärflugzeugen deportiert wurden.

Die aggressive Abschiebung von undokumentierten Einwanderern erfüllt eines der Kernversprechen Trumps während seines Wahlkampfs, bei dem er postulierte, “Millionen und Abermillionen kriminelle Migranten” zurückschicken zu wollen. In einem Interview mit ABC News betonte Tom Homan, den Trump zum Grenzzar ernannt hatte:

“Wenn du dich illegal im Land befindest, bist du im Visier. Denn es ist nicht gut, die Gesetze dieses Landes zu verletzen.”

Homan bestätigte außerdem die erstmalige Nutzung von Militärflugzeugen für Abschiebungen und merkte an, dass dies nun täglich der Fall sein werde.

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