Der Wunsch nach einer nuklearen Abrüstungsvereinbarung zwischen den Vereinigten Staaten und Russland ist von globaler Bedeutung. Auf eine entsprechende Frage antwortete Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, im Hinblick auf die Möglichkeiten solch eines Abkommens mit der damals neuen US-Regierung unter Donald Trump. Trump selbst hatte gegen Ende seiner Amtszeit angedeutet, dass ein solches Abkommen in greifbarer Nähe sei.
Peskow erinnerte an eine Aussage von Präsident Wladimir Putin, die die Dringlichkeit betonte, die Gespräche über die Abrüstung schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Er beklagte, dass die USA den vertraglichen Rechtsrahmen praktisch untergraben hätten. Peskow betonte den globalen Stellenwert dieser Verhandlungen:
“Im Interesse der ganzen Welt und unserer Völker ist es natürlich unser Ziel, diesen Verhandlungsprozess so bald wie möglich zu beginnen. (…) Über dieses Interesse haben wir bereits gesprochen, daher liegt die Verantwortung jetzt bei den USA, die jeglichen substantiellen Kontakt mit unserem Land abgebrochen haben.”
Am 23. Januar hatte Trump eine Reduktion der Atomwaffenarsenale befürwortet und es als “durchaus möglich” beschrieben, dass sowohl die USA als auch Russland und China diese erreichen könnten. Er fügte hinzu, dass Putin diese Initiative unterstütze, und erwähnte ein positives Gespräch mit China, welches eventuell in die Verhandlungen eingeschlossen werden könnte. Trump äußerte, dass China derzeit über ein kleineres Atomwaffenarsenal verfüge, aber möglicherweise innerhalb von vier bis fünf Jahren zu den USA aufschließen könnte.
In seiner Ansprache vor der Föderalversammlung 2023 verkündete Putin, dass Russland seine Beteiligung am New-START-Vertrag aussetzen werde. Das entsprechende Gesetz wurde am 28. Februar desselben Jahres unterzeichnet. Die US-Regierung appellierte an Russland, zu diesem Abrüstungsvertrag zurückzukehren.
Der New START-Vertrag, der 2010 für zehn Jahre unterzeichnet wurde und 2021 unter Joe Biden um fünf Jahre verlängert wurde, zielt auf eine Reduzierung der Zahl an Interkontinentalraketen, U-Boot-gestützten ballistischen Raketen, deren Trägerraketen und Sprengköpfen sowie schweren Bombern und deren Atomwaffen ab.
Das russische Außenministerium erklärte, offen für Dialog zu sein, sofern die USA mehrere Kernbedingungen erfüllen: einen vorübergehenden Stopp ihres kursierenden Handelns gegen Russlands Sicherheit und die Demonstration einer echten Bereitschaft zur umfassenden Arbeit an der Beseitigung der von den USA verursachten Konflikte, die zu einem direkten militärischen Zusammenstoß zwischen den beiden Ländern führen könnten.
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