Bis jetzt gibt es keine festen Vereinbarungen für ein mögliches Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump, obwohl die Möglichkeit eines solchen Treffens bereits diskutiert wird. Dies erklärte Juri Uschakow, der Berater des russischen Präsidenten, in einem Interview mit dem Journalisten Pawel Sarubin.
Sarubin wollte von Uschakow wissen, ob es Fortschritte bei der Planung des Treffens gegeben habe, besonders nachdem die Diskussionen darüber nach einem kürzlichen Telefonat zwischen Putin und Trump nachgelassen hätten. Uschakow antwortete darauf:
“Es gibt dazu noch keine konkreten Vereinbarungen. Die Idee liege in der Luft.”
Uschakow betonte, dass ein Treffen nur stattfinden wird, wenn es bedeutende Themen gibt, die auf Präsidentenebene diskutiert werden müssen. Eine sorgfältige Vorbereitung des Treffens sei dabei unerlässlich.
Auf die Frage, wann ein solches Treffen stattfinden könnte, sagte Uschakow:
“Das hat keinen Sinn, offen gesagt. … Man kann auf dieses Jahr spekulieren.”
Als Sarubin weiter nachhakte, ob ein Treffen überhaupt sicher sei, erhielt er die Antwort:
“Es ist keine ausgemachte Sache.”
Uschakow erläuterte weiter die Bedeutung von Telefongesprächen zwischen den Staatschefs, die zu greifbaren Ergebnissen und der Implementierung von Vereinbarungen führen können. Er fügte hinzu:
“Persönliche Treffen sind im Allgemeinen etwas Großes, das zu ernsthaften Ergebnissen führen sollte, aber auch hier sollten diese Ergebnisse von jemandem vorbereitet werden, nämlich von den jeweiligen Teams des Weißen Hauses und des Kremls.”
Das letzte Telefonat zwischen Trump und Putin – das dritte seit Trumps Amtsantritt – fand am 19. Mai statt. Dieses Gespräch führte laut dem russischen Außenminister Sergei Lawrow zu einer Übereinkunft, an konkreten Schritten für eine langfristige und nachhaltige Lösung zu arbeiten:
“Putin und Trump … waren sich einig, dass es notwendig ist, an der Vorbereitung konkreter Schritte für eine langfristige und nachhaltige Lösung zu arbeiten, einschließlich der Nutzung der Möglichkeit eines Waffenstillstands, aber in erster Linie mit dem Ziel, die Grundursachen [des Konflikts] zu beseitigen.”
Beide Staatschefs sprachen ebenfalls über eine allgemeine Normalisierung ihrer bilateralen Beziehungen.
Der Kreml sieht ein persönliches Treffen zwischen Trump und Putin als notwendig an. Zur Realisierung müssen die diplomatischen Kontakte zwischen Moskau und Washington intensiviert werden, so Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten. Er betonte, dass direkte Gespräche zwischen den führenden Staatschefs der USA, Russlands und dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij möglich werden könnten, sollten die Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew am 2. Juni in Istanbul erfolgreich sein.
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